Tommydog schrieb:
AppleFan123 schrieb:
Und Geräte, bei denen 230 V Netzspannung angelegt sind, öffne ich erst gar nicht, das ist mir zu gefährlich.
Sehr vernünftig ! Auch wenn man sich nicht direkt damit das Licht ausbläst (was übrigens oft genug vorkommt) - fackelt dann wegen so einem "kaputtreparierten" Gerät dann die Bude ab oder es kommt jemand anderweitig zu schaden wirst du deines Lebens nicht mehr froh.
Hatten wir in der Nachbarschaft , da hat Junior einen Toaster "repariert" - der hat danach zwar wieder getoastet , allerdings auch das Gehäuse unter Spannung gesetzt. Ging wochenlang gut , so lange wie der "Kurzschluß" auf dem Nullleiter war. Irgendwann hat dann mal jemand den Stecker rumgedreht und beim nächsten Toastversuch hat es die Herrin des Hauses gegrillt. Ist zum Glück glimpflich abgegangen , war aber ein heilsamer Schock für alle Beteiligten.
AppleFan123 schrieb:
nun stehen die kleinen Drähtchen noch in den Lötstellen und ich kann sie auch warm machen,gehe ich aber mit der Zange dran, dann verpufft die Wärme in der Zange - Du hast nicht zufällig einen Tip, wie man das trotzdem machen kann? )
Jepp - 2 Möglichkeiten: Entweder du machst das Lötauge komplett zinnfrei (Entlötpumpe oder noch besser Entlötlitze , als Entlötlitze geht auch sehr gut die Schirmung eines alten Cinch-Kabels wenn man es mit Flussmittel tränkt) , dann kannst du die Drahtreste einfach rausnehmen.
Oder: (Achtung , Sauerei !!!) Du machst das Zinn flüssig und bläst dann Zinn + Drahtrest aus. Entweder mit so einer Druckluft-Spraydose oder ganz ordinär mit dem Mund.Ist aber die unschöne Variante.Wäre schade , wenn es nur daran scheitern sollte - hast du keine Möglichkeit an einen Lötkolben zu kommen wo die Temperatur nicht einbricht wenn du mit der Zange rangehst ?
Ich hab mir zum Inline-Löten meiner NiCd-Akkus einen 100W Lötkolben aus dem Baumarkt erstanden , der hat auch eine recht feine Spitze dabei und dürfte für dein Vorhaben gut funktionieren. Lag im Wühltisch für 3€ ...
@Wegwerfmentalität:
Damit meine ich weniger den Endverbraucher als die Hersteller , die eine Reparatur von vorn herein unrentabel konstruieren.Ein sehr gutes Beispiel: Die Displays von iPod / iPhone / iPad. Bei einem Sturz bricht dabei zu 80% nur das Deckglas , welches als Ersatzteil nur ein paar Euro kostet. Das LCD und der Digitzer bleiben dabei völlig heil.Bis zum 3GS (ich gehe jetzt mal vom iPhone aus) konnte dieses Glas separat als Ersatzteil bestellt und ausgetauscht werden. Anscheinend war da Apple aber die Gewinnspanne zu niedrig , daher wurde beim iPhone 4 unter dem Vorwand das ja "ach so viele iPhone-User Probleme mit Staub zwischen Deckglas und Digitzer hatten" eben dieses Deckglas , der Digitzer und das LCD zu einer kompletten Einheit verklebt.
Die Folge: Zu 80% ist nach einem Sturz immer noch nur das Deckglas für 5€ kaputt , dank dieser tollen Politik muss man aber jetzt offiziell ein intaktes LCD + einen intakten Digitzer wegwerfen um für ca. 250€ eine neue Displayeinheit zu erstehen damit man das 5€ Deckglas erneuert bekommt.
Apple steht damit nicht allein da , auch Samsung etc. betreiben diese Vorgehensweise. Allerdings gibt es auch Ausnahmen wie z.B. HTC , hier ist das Glas weiterhin separat wechselbar (solange man nicht der Computer-Blöd glaubt , laut derem Artikel lässt sich das One z.B nur durch aufsägen öffnen - der Typ der den Artikel gemacht hat sollte lieber wieder Mülltonnen ausleeren anstatt elektronische Geräte anfassen zu dürfen).
Oder ein ganz simples Beispiel , eine Bohrmaschine von Bosch. Die Dinger sind eigentlich für die Ewigkeit gebaut - einziges Verschleißteil sind die Kohlen des Kollektors am Motor. Bei der ersten Generation waren diese Kohlen von außen für jeden Dödel per Schraubendreher zugänglich und man bekam sie überall als Ersatzteil.Die nächste Generation war schon so konstruiert , das man die Maschine dazu öffnen musste - dann aber per Schraubendreher austauschbar. Als Ersatzteil immer noch zu bekommen.Anscheinend haben die Dinger aber immer noch zu lange gelebt , also wurde die neueste Serie so geändert , das die Kohlenanschlüsse nicht mehr geschraubt sondern verschweißt sind. Heißt: Nicht mehr wechselbar - das notwendige ausbohren und neu verlöten würde eine Änderung der Konstruktion bedeuten und damit die CE erlöschen. Also auch keine Ersatzkohlen mehr ...
Nhey, kurze Frage, wie kann man 230V AC "Falsch Herum• einstecken? Und wie kann man einen Kurzschluss in dem Fall auf den Nullleiter legen? Jeder FI hatte doch fliegen müssen?
LG
R.I.P. Steve Jobs!
Stolzer iPhone 5c besitzer!
Stolzer iPhone 5c besitzer!
Ehemals als i4rctic bekannt :)