Hallo zusammen,
zugegebenermaßen hielt ich nie viel von Apple und habe daher immer einen weiten Bogen um diese Marke gemacht. Jetzt habe ich leider tatsächlich so ein Apple-Schrottteil geschenkt bekommen - einen Ipod Touch 32 GB - und ich habe mich selten so geärgert über eine Hardware wie über dieses Müllprodukt.
Das geht schon einmal damit los, dass ich nicht weiß, was man mit dem Ding überhaupt anfangen soll - außer zu demonstrieren, dass man so blöd oder "wohlhabend" ist, 300 Euro für ein Gerät zu verbrennen, dass sich in erster Linie durch unliebsame aufgenötigte "Funktionen" zum weiteren "Kaufen, Kaufen, Kaufen" und ebenso unliebsame künstliche Beschränkungen von Funktionen auszeichnet, die ein jeder nur halb so teurer MP3-Player ohne Macken und Murren gerne ausführt.
Das Gerät ist viel zu unhandlich und zu schwer für einen feinen kleinen Sport-MP3-Player, den man zum Joggen oder für das Fitness-Studio in die Tasche steckt. Diese Anwendung - für mich der Hauptzweck eines MP3-Players - scheidet also schon einmal aus. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass das Gerät die dampfende Feuchtigkeit in einer vom Training klatschnassen Sporthose überhaupt aushalten würde.
Bleibt also nur die Verwendung als zum Musik und Videos-Schauen auf der Reise, dem Weg in die Arbeit. Für mich persönlich völlig uninteressant. Nicht nur weil ich selten mit dem ÖPNV durch die Lande zuckele, sondern eher mit dem Auto fahre. Vielleicht gibt es einen Anwendungsbereich für innerdeutsche Kurzstreckenflüge. In aller Regel habe ich aber dabei besseres zu tun, als mich von Musik berieseln zu lassen oder Unterhaltungs-Filme im etwas vergrößerten Briefmarkenformat zu schauen. Bleiben dann vielleicht noch vielleicht dienstliche Übernachtungen in Hotels. Auch das sind ja regelmäßig keine Lustreisen, bei denen man gut erholt am Abend noch einen Film der Lieblingsserie ansehen möchte. Ist man dagegen im Urlaub im Hotel wird man regelmäßig - hoffentlich - auch etwas besseres zu tun haben als auf einem winzigen Display fernzusehen. Falls man das doch vorhat, hat man aber wohl doch eher gleich seinen Laptop, oder das Netbook mit und damit ein Display, das ungefähr 10 x so groß ist wie das Miniformat des Ipod.
Lassen wir das aber alles einmal außer Acht und gehen davon aus, dass es tatsächlich einen Anwendungsbereich für diese Art von Hardware gäbe. Das erste Ärgernis besteht schon darin, dass man nicht etwa - wie bei jedem MP3-Player sonst - einfach MP3s und Filme über den Dateimanager des eigenen PCs auf das Gerät übertragen kann, um diese hinterher anzusehen. Nein, man wird dazu genötigt, eine äußert unkomfortable Software des Herstellers zu verwenden, die sich als erstes mit einer Vielzahl von malware-ähnlichen Hintergrunddiensten auf dem Rechner wie ein Parasit einnistet und Ressourcen blockiert für so "nützliche" Programme wie einen im Hintergrund ständig mitlaufenden Quicktime-Player (Da sist dieses mickrige Videoprogramm von Apple zum Abspielen Apple-eigener Filmformate, die kein Mensch braucht auf dieser Welt.
Dummerweise funktioniert das Übertragen der Filme auf das Gerät aber nicht - denn der User soll nicht etwa ohne weiteres vorhandene Filme im Avi-Format, die er vielleicht aus einer Quelle wie OTR.de hat, auf das Gerät aufspielen können. Nein! Das ist nicht der Sinn des Ipod. Apple stellt sich vielmehr vor, dass der User Filme käuflich erwirbt - natürlich aus dem Apple "store". Dass es durchaus auch viele Möglichkeiten gibt, legal an Filme zu kommen, für die man nichts oder sehr wenig bezahlt oder zumindest nichts an Apple bezahlt hat, will diese amerikanische Firma ganz offensichtlich nach Möglichkeit für die Nutzung ihres Geräts ausschließen.
Vielleicht klärt mich ja noch jemand auf, wie man also AVi-Files - eines, wenn nicht sogar *das* häufigste Videoformat doch irgendwie auf dem "Ipod" zum Laufen bekommt. Laut Netz ist es wohl so, dass man die Dateien erst umständlichst in irgendein anderer Apple-Exoten-Format konvertieren müssen soll, damit die Filme dann laufen. Wahrscheinlich muss man einfach irgendein Konverter-Programm installieren, sich mit der Anwendung vertraut machen, dann für die Konvertierung einer jeden Videodatei gerade einmal schlappe 3 Stunden warten, um schließlich dieselbe Videodatei, die man ohnehin bereits auf dem eigenen 30-Zöller zuhause gesehen hat, in einer infolge Umwandlung deutlich schlechteren Qualität im Briefmarkengroßformat nochmals zu sehen.
Nun gut. Vielleicht klappt es dann mit dem deutlich weniger verbreiteten MPG-Format? Tatsächlich: Anders als diverse geteste Avi-Files, scheint MPG akzeptiert zu werden von der sogenannten Mediathek in "itunes" - das Video wird in den Ordner aufgenommen, das erste Bild des Videos angezeigt, Klappt also! Wirklich? Spätestens beim bedienerunfreundlichen Synchronisierungsprozess wird einmal mehr klar: Apple läßt seine Kunden nicht einmal MPG-Dateien anschauen. Ipod meldet: "Datei xyz wurde nicht auf den ipod kopiert, weil das Oject auf diesem Ipod nicht wiedergegeben werden kann. " Spätestens da sollte man als Apple-Käufer eigentlich merken, dass man teuren Müll gekauft hat.
Gibt es nicht vielleicht doch noch eine sinnvollen Einsatzbereich dieses Geräts? Mobiler Internet-Zugang vielleicht? Das ist doch an sich ein feine Sache?! Tja, nur dumm, dass man mit dem Ipod nur über WLAN eine Verbindung ins Internet bekommt. Da man im öffentlichen Raum so gut wie einen freien WLAN-Zugang hat, bleibt der WLAN-Zugang freilich in der Praxis auf die eigenen vier Wände beschränkt - sofern man denn überhaupt WLAN und nicht das gute alte und vorzugswürdige Netzwerkkabel nutzt. Ipod Touch bedeutet also, dass man mit WLAN jetzt auch auf dem Weg vom 30 Zöller TFT im Schlafzimmer zum 27 Zöller TFT im Arbeitszimmer und in Küche - gleichsam unterwegs zuhause - fernsehen kann. Wie praktisch!
Ich weiß noch nicht, was ich mit dem "Klump" mache. Zur Zeit ist mir am ehesten danach, es zu zertrümmern und in die Mülltonne zu befördern. Weiterschenken will ich den Müll schon aus Prinzip nicht, verkaufen gehört sich bei einem Geschenk nicht wirklich. Selbst dabei hätte ich freilich noch schlechtes Gewissen angesichts des mickrigen Nutzens, das dieses Gerät stiftet.
Viele Grüße und mein Bedauern all denjenigen, die ihr sauer verdientes Geld und das sauer verdiente Geld der Freunde und Verwandten für einen solchen Mist in der dummen Apple-Mania verbrennen.
P.S.:
Über die potenzielle Spyware und die diversen ressourcenfressenden Hintergrunddienste, die Apple mit der Installation von Itunes den Usern gerne aufdrängen will, schreibe ich mal nichts....
zugegebenermaßen hielt ich nie viel von Apple und habe daher immer einen weiten Bogen um diese Marke gemacht. Jetzt habe ich leider tatsächlich so ein Apple-Schrottteil geschenkt bekommen - einen Ipod Touch 32 GB - und ich habe mich selten so geärgert über eine Hardware wie über dieses Müllprodukt.
Das geht schon einmal damit los, dass ich nicht weiß, was man mit dem Ding überhaupt anfangen soll - außer zu demonstrieren, dass man so blöd oder "wohlhabend" ist, 300 Euro für ein Gerät zu verbrennen, dass sich in erster Linie durch unliebsame aufgenötigte "Funktionen" zum weiteren "Kaufen, Kaufen, Kaufen" und ebenso unliebsame künstliche Beschränkungen von Funktionen auszeichnet, die ein jeder nur halb so teurer MP3-Player ohne Macken und Murren gerne ausführt.
Das Gerät ist viel zu unhandlich und zu schwer für einen feinen kleinen Sport-MP3-Player, den man zum Joggen oder für das Fitness-Studio in die Tasche steckt. Diese Anwendung - für mich der Hauptzweck eines MP3-Players - scheidet also schon einmal aus. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass das Gerät die dampfende Feuchtigkeit in einer vom Training klatschnassen Sporthose überhaupt aushalten würde.
Bleibt also nur die Verwendung als zum Musik und Videos-Schauen auf der Reise, dem Weg in die Arbeit. Für mich persönlich völlig uninteressant. Nicht nur weil ich selten mit dem ÖPNV durch die Lande zuckele, sondern eher mit dem Auto fahre. Vielleicht gibt es einen Anwendungsbereich für innerdeutsche Kurzstreckenflüge. In aller Regel habe ich aber dabei besseres zu tun, als mich von Musik berieseln zu lassen oder Unterhaltungs-Filme im etwas vergrößerten Briefmarkenformat zu schauen. Bleiben dann vielleicht noch vielleicht dienstliche Übernachtungen in Hotels. Auch das sind ja regelmäßig keine Lustreisen, bei denen man gut erholt am Abend noch einen Film der Lieblingsserie ansehen möchte. Ist man dagegen im Urlaub im Hotel wird man regelmäßig - hoffentlich - auch etwas besseres zu tun haben als auf einem winzigen Display fernzusehen. Falls man das doch vorhat, hat man aber wohl doch eher gleich seinen Laptop, oder das Netbook mit und damit ein Display, das ungefähr 10 x so groß ist wie das Miniformat des Ipod.
Lassen wir das aber alles einmal außer Acht und gehen davon aus, dass es tatsächlich einen Anwendungsbereich für diese Art von Hardware gäbe. Das erste Ärgernis besteht schon darin, dass man nicht etwa - wie bei jedem MP3-Player sonst - einfach MP3s und Filme über den Dateimanager des eigenen PCs auf das Gerät übertragen kann, um diese hinterher anzusehen. Nein, man wird dazu genötigt, eine äußert unkomfortable Software des Herstellers zu verwenden, die sich als erstes mit einer Vielzahl von malware-ähnlichen Hintergrunddiensten auf dem Rechner wie ein Parasit einnistet und Ressourcen blockiert für so "nützliche" Programme wie einen im Hintergrund ständig mitlaufenden Quicktime-Player (Da sist dieses mickrige Videoprogramm von Apple zum Abspielen Apple-eigener Filmformate, die kein Mensch braucht auf dieser Welt.
Dummerweise funktioniert das Übertragen der Filme auf das Gerät aber nicht - denn der User soll nicht etwa ohne weiteres vorhandene Filme im Avi-Format, die er vielleicht aus einer Quelle wie OTR.de hat, auf das Gerät aufspielen können. Nein! Das ist nicht der Sinn des Ipod. Apple stellt sich vielmehr vor, dass der User Filme käuflich erwirbt - natürlich aus dem Apple "store". Dass es durchaus auch viele Möglichkeiten gibt, legal an Filme zu kommen, für die man nichts oder sehr wenig bezahlt oder zumindest nichts an Apple bezahlt hat, will diese amerikanische Firma ganz offensichtlich nach Möglichkeit für die Nutzung ihres Geräts ausschließen.
Vielleicht klärt mich ja noch jemand auf, wie man also AVi-Files - eines, wenn nicht sogar *das* häufigste Videoformat doch irgendwie auf dem "Ipod" zum Laufen bekommt. Laut Netz ist es wohl so, dass man die Dateien erst umständlichst in irgendein anderer Apple-Exoten-Format konvertieren müssen soll, damit die Filme dann laufen. Wahrscheinlich muss man einfach irgendein Konverter-Programm installieren, sich mit der Anwendung vertraut machen, dann für die Konvertierung einer jeden Videodatei gerade einmal schlappe 3 Stunden warten, um schließlich dieselbe Videodatei, die man ohnehin bereits auf dem eigenen 30-Zöller zuhause gesehen hat, in einer infolge Umwandlung deutlich schlechteren Qualität im Briefmarkengroßformat nochmals zu sehen.
Nun gut. Vielleicht klappt es dann mit dem deutlich weniger verbreiteten MPG-Format? Tatsächlich: Anders als diverse geteste Avi-Files, scheint MPG akzeptiert zu werden von der sogenannten Mediathek in "itunes" - das Video wird in den Ordner aufgenommen, das erste Bild des Videos angezeigt, Klappt also! Wirklich? Spätestens beim bedienerunfreundlichen Synchronisierungsprozess wird einmal mehr klar: Apple läßt seine Kunden nicht einmal MPG-Dateien anschauen. Ipod meldet: "Datei xyz wurde nicht auf den ipod kopiert, weil das Oject auf diesem Ipod nicht wiedergegeben werden kann. " Spätestens da sollte man als Apple-Käufer eigentlich merken, dass man teuren Müll gekauft hat.
Gibt es nicht vielleicht doch noch eine sinnvollen Einsatzbereich dieses Geräts? Mobiler Internet-Zugang vielleicht? Das ist doch an sich ein feine Sache?! Tja, nur dumm, dass man mit dem Ipod nur über WLAN eine Verbindung ins Internet bekommt. Da man im öffentlichen Raum so gut wie einen freien WLAN-Zugang hat, bleibt der WLAN-Zugang freilich in der Praxis auf die eigenen vier Wände beschränkt - sofern man denn überhaupt WLAN und nicht das gute alte und vorzugswürdige Netzwerkkabel nutzt. Ipod Touch bedeutet also, dass man mit WLAN jetzt auch auf dem Weg vom 30 Zöller TFT im Schlafzimmer zum 27 Zöller TFT im Arbeitszimmer und in Küche - gleichsam unterwegs zuhause - fernsehen kann. Wie praktisch!
Ich weiß noch nicht, was ich mit dem "Klump" mache. Zur Zeit ist mir am ehesten danach, es zu zertrümmern und in die Mülltonne zu befördern. Weiterschenken will ich den Müll schon aus Prinzip nicht, verkaufen gehört sich bei einem Geschenk nicht wirklich. Selbst dabei hätte ich freilich noch schlechtes Gewissen angesichts des mickrigen Nutzens, das dieses Gerät stiftet.
Viele Grüße und mein Bedauern all denjenigen, die ihr sauer verdientes Geld und das sauer verdiente Geld der Freunde und Verwandten für einen solchen Mist in der dummen Apple-Mania verbrennen.
P.S.:
Über die potenzielle Spyware und die diversen ressourcenfressenden Hintergrunddienste, die Apple mit der Installation von Itunes den Usern gerne aufdrängen will, schreibe ich mal nichts....