Der Schul-Noten-Thread

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Seit 2004 hat sich viel getan, der iPod per se ist nicht mehr up-to-date, so wie dieses Forum. Um die Informationen nicht zu verlieren ist das Forum jetzt Read-Only für Gäste, Registrierungen sind aufgrund der hohen Anzahl an Spam-Accounts nichts mehr möglich. Vielen Dank für die schöne Zeit an alle aktiven Nutzer!

  • ergo-hh schrieb:

    Domstadt schrieb:

    Und mit einer 3+ hättest du nicht bestanden, oder wie?

    Jaja, die deutsche Sprache ;( :thumbup:
    Er hat darauf bestanden (im Sinne von: er hat verlangt), dass nachkontrolliert wird 8)

    Gruß ergo-hh
    Fail ;D
    Ja du bist mein Verein und wirst es immer sein, 1.Fußballclub Köln!

    [img]http://www.virtual-kicker.de/clubpics/24.png_50_0.png[/img]
  • Wenn man sich in seinem Berufsleben etabliert hat, spielen die Schulnoten auch für Aufstiegschancen sicherlich keine große Rolle mehr. Aber was meinst du, wer bei einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz bessere Chancen hat, der mit den guten Noten oder der mit mittleren (oder sogar schlechten) Schulnoten?

    Gruß ergo-hh

    Die deutsche Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion sind Freeware, jeder darf sie benutzen!

    Tippfehler werden verziehen. Wer welche findet, darf sie behalten.
  • ergo-hh schrieb:

    Aber was meinst du, wer bei einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz bessere Chancen hat, der mit den guten Noten oder der mit mittleren (oder sogar schlechten) Schulnoten?


    Jepp , wobei der Auswahlprozess schon viel früher einsetzt ... Ich bin bei uns für die Auswahl der Lehrlinge für meinen Fachbereich (Elektronik / Robotik) mit verantwortlich - was du da erlebst ...
    Das geht schon bei den Bewerbungsschreiben los , da bekommst du ein paar Eselsohrige , Fettfleckige und mit dem Tacker schief zusammengenagelte Blätter auf den Tisch wo auf dem Deckblatt schon das Wort "Bewerbung" falsch geschrieben ist ...
    Sowas landet dann direkt im Reißwolf ;( ! Nächster Punkt ist dann das eigentliche Vorstellungsgespräch , hier hatte ich schon von "1h zu spät , ohne Entschuldigung" über "hackendicht und total verkatert" bis zu den obercoolen Typen , die mit Jogginghose , Schlabber-TShirt , penetrantem Körpergeruch etc. auflaufen und deren erste Frage lautet "Ey Alter , was gibts denn an Kohle hier und habt ihr auch ein paar scharfe Schnitten" alles dabei. Im Gespräch kommt man dann schnell dahinter , ob derjenige wirklich Interesse an dem Job hat oder einfach eine chillige Lehrstelle sucht , bei der man sich nicht die Hände schmutzig macht. Erst dann kommt man zum Thema "Noten" , und das ist manchmal heikel ! Klar , ein Kandidat mit 4,0 in Naturwissenschaften - besonders Mathematik - wird es schwer haben ! Ist aber auch nicht unbedingt ein Hinderungsgrund , wenn man merkt das das fachliche Interesse vorhanden ist - solchen Schülern geben wir auch gern mal eine Chance , am besten über ein Praktikum ! Die sind mir eh am liebsten , da lernt man den "Zukünftigen" schonmal kennen und einschätzen - das macht sofort viele Pluspunkte mehr. Auf die Art habe ich "meinen" letzten Lehrling kennengelernt: Von der Erscheinung her ... grusel ... tätowiert ohne Ende , Piercings zu tausenden (und die darf er JEDEN Tag vor Arbeitsbeginn rausmachen) , Metal-Head - kurz : auf den ersten Blick extrem abschreckend ! Und die Noten auch hart an der Grenze ... die große Überrraschung: Während dem Praktikum hat sich gezeigt , das der Kerl ackern konnte wie eine Hafennutte auf der Reeperbahn , ein Wahnsinns-Interesse an allem gezeigt hat und sich auch für "niedere" Arbeiten wie mal die Halle mit aufräumen nicht zu schade war (wir hatten mal einen Lehrling , der erfolgreich dagegen geklagt hat das er die Werkzeugmaschinen mit reinigen musste - obwohl er daran gearbeitet hat). Und der hat letztes Jahr seine Abschlußprüfung als Bester von ganz BaWü abgelegt ! Dieses Jahr hatte ich leider Pech , eigentlich ein vielversprechender Kandidat - leider hat er sein Abi komplett verhauen und ist damit erstmal raus.
    Von daher: Die Noten sind ein wichtiger Teil , aber der erste Eindruck und ein vernünftiges Auftreten mindestens ebenso wichtig. Und ein Praktikum in der Firma "seiner Wahl" schadet nie ...

    ergo-hh schrieb:

    Wenn man sich in seinem Berufsleben etabliert hat, spielen die Schulnoten auch für Aufstiegschancen sicherlich keine große Rolle mehr.


    Stimmt , wenn man einmal Fuß gefasst hat , spielen eigentlich nur noch die Leistungen eine Rolle ... Hab ich bei mir gesehen , ich hab ja zuerst "nur" ein Technikerstudium absolviert und lange überlegt , welche Fachrichtung am besten für eine gute Karriere wäre. Bis mir mein Prof mal erklärt hat , das a) eigentlich nur der Titel "Techniker" zählt - die Fachrichtung ist untergeordnet und auch die Noten dabei mehr oder weniger nebensächlich sind. Beim Techniker gibt´s halt nur "bestanden" oder "abgeloost" ! Danach hab ich zwar auch noch den Dipl.Ing. gemacht , den hätte ich mir aber schenken können ! Als Techniker bekommt man mittlerweile die gleichen Jobs wie als Ingenieur - meistens sogar bevorzugt , da ein Ingenieur ein reiner Theoretiker ist (selbst erlebt - ein frischgebackener Dipl.Ing. steht vor einem Schaltschrank und soll mal einen Frequenzumrichter erklären ... er deutet zaghaft auf das Netzteil und fragt: "Ist das dieses Ding" ?)
    Als Techniker hast du ja bereits mindestens 3 Jahre Berufserfahrung und von daher auch praktische Ahnung.
    Leider zählt aber die Leistung in nicht allen Firmen was , das war ein Grund meine letzte Firma zu verlassen ! Da gab es Kollegen , die wurden jedes Jahr - trotz totaler Unfähigkeit befördert , weil sich dort alles nur nach der "Jahreszugehörigkeit" gerichtet hat. Und das motiviert nicht gerade , sich den Popo aufzureißen.
    Jetzt ist das anders - hier gibt es jedes Jahr eine Leistungsbeurteilung und nach der richtet sich der Boni und / oder deine Gehaltserhöhung bzw. eine Beförderung. Auch wird man hier als absoluter Voll-Noob nicht so lange befördert , bis man keinen Schaden mehr anrichten kann (wir hatten Kollegen , die waren dann so "wichtig" das es nicht mal aufgefallen ist , das derjenige ein halbes Jahr gefehlt hat - hier zählt dafür hauptsächlich Leistung / Einsatzbereitschaft und ein wenig Vitamin B . Hat aber zur Folge , das man wirklich mit Profis arbeitet und und nicht ständig die totalen Nullen mit durchfüttern muss.

    Und das ist gut für´s Arbeitsklima ...
    Die Signatur macht gerade Pause !

    Fragen gehören hier in das Forum und nicht in mein Postfach ...
  • Benutzer online 1

    1 Besucher