Google/LG Nexus 4 Review

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    • Google/LG Nexus 4 Review

      Specs:

      Displaygröße: 4.7 Zoll mit 768x1280 (318ppi) IPS Panel
      Akku: 2100mAh, Lithium Ionen (nicht austauschbar)
      Prozessor: Qualcomm Snapdragon S4 Pro Quad-Core mit 1,5GHz
      Speicher: 2GB RAM, 8/16GB eingebauter Speicher (kein SD-Karten Slot)
      Kamera: 8 Megapixel Rückkamera/1,3 Megapixel Frontkamera - bis zu 1080p (30fps) Videoaufnahme
      Sonstiges: HSDPA+, A-GPS, Bluetooth 4.0, WLAN 802.11 b,g,n, HDMI-out via microUSB Slot, DLNA, Bluetooth/WLAN/USB mobiler Hotspot/Tethering, NFC, induktives Aufladen
      Preis: 299€ für 8GB, 349€ für 16GB (im Google Play Store)

      Einleitung:

      Ende Oktober letzten Jahres wurde es von Google über den offiziellen Blog angekündigt, weil das geplante Event aufgrund des Hurricane Sandy ausfallen musste. Und die Unannehmlichkeiten rund um das Gerät hörten damit nicht auf. Noch keine halbe Stunde war die Bestellseite im Play Store online, war es auch schon in allen unterstützen Ländern ausverkauft - und die Knappheit hielt an. Bis heute gibt es kaum Geräte zu kaufen, im Play Store ist es schon seit einiger Zeit nicht mehr aufgetaucht und der Einzelhandel wurde zwar mit einer gewissen Anzahl bestückt, ist aber mittlerweile auch größtenteils wieder ausverkauft. Kurz: Es ist extrem schwer an das Handy heranzukommen und ich habe es auch nur mehr oder weniger zufällig bekommen. Aber ich habe es endlich seit ein paar Tagen und kann euch sagen, wie ich es finde:

      In der Box bekommt ihr folgendes:

      - micro USB Kabel
      - Steckdosenadapter
      - SIMschuberentfernwerkzeug (oder wie man das nennt)
      - Papierkram

      Das Gerät hat keine beiliegenden Kopfhörer. Das ist normalerweise kein Problem, fast jeder hat entweder welche von anderen Handys herumliegen, die er benutzen kann oder sich gute Kopfhörer gekauft, mit denen man tatsächlich Musik auch in angenehmer Qualität hören kann. Für mich wäre das daher kein großes Problem, das Problem für mich darin ist, dass damit auch kein Headset beiliegt und nicht alle Kopfhörer, die man sich als Musikliebhaber kauft, haben ein Mikrofon. Daher finde ich, es sollte immer ein billiges Paar dabeiliegen, das man als Freisprechmöglichkeit nutzen kann.

      Hardware

      Das Nexus 4 folgt dem Design seines Vorgängers, des Galaxy Nexus. Auf der Vorderseite finden sich keinerlei Knöpfe, sondern eine reine, ununterbrochene Glasfläche, die von einem dünnen Chromrahmen umrandet wird, der wiederum an einen Plastikrahmen anschließt. Außerdem findet sich in der oberen, rechten Ecke die Frontkamera und in der oberen linken Ecke die üblichen sonstigen Sensoren wie Helligkeits- und Näherungssensor. Dazwischen befindet sich der Frontlautsprecher. Des Weiteren ist die Glasfläche an den Ecken leicht nach außen abgerundet, was sich beim Wischen zu Seite sehr angenehm anfühlt, weil der Finger an nichts hängen bleibt sondern komfortabel abgleitet. Außerdem versteckt sich in der Mitte des unteren Randes eine Benachrichtigungs-LED, die in konfigurierbaren Farben für verschiedene Apps aufleuchtet.
      Die Rückseite besteht ebenfalls aus Glas, das über einer leicht texturierten Fläche liegt. Hier findet sich die Kamera inklusive LED Blitz, direkt darunter das mit metallischem Effekt versehene Nexus Logo. Die Bildqualität der 8 Megapixel Kamera ist gut; nicht mehr und nicht weniger. Farben wirken akzeptabel und die Fotos fangen viele Details ein. Allerdings resultiert eine nicht perfekte Lichtstimmung in mittelstarkem Bildrauschen.
      Am unteren Rand befindet sich das LG Logo, die CE Prüfzeichen und was dazugehört und, rechts daneben, der Lautsprecher.

      Der Lautsprecher ist schlecht platziert. Da er recht klein und linear ist, wird er leicht mit dem Finger komplett verdeckt und gibt in diesem Fall praktisch keinen Laut mehr von sich. Schade ist es darum allerdings nicht, der Sound ist, wie von einem Handylautsprecher erwartet, unter aller Kanone. Er ist zwar schön laut, was für die Freisprechfunktion wichtig ist, allerdings endet dort auch schon die vernünftige Anwendung. Der Klang wirkt blechern, es gibt keinen Bass und Stimmen hören sich nicht sonderlich natürlich an. Zum Musik hören ist er absolut ungeeignet.

      Äußerlich fühlt sich das Gerät extrem wertig an. Es ist mit 139g nicht übermäßig schwer, aber auch nicht so leicht, dass es sich billig anfühlt. Durch die Glasrückseite und den dünnen Metallakzent fühlt es sich sich wirklich nach „Premium“ an.
      Das Handy ist mit seinen 13,4cm auf 6,9cm wirklich groß, was natürlich hauptsächlich am 4,7 Zoll Bildschirm liegt. Das wird nicht jedem gefallen, vor allem, wenn man zB. das iPhone 4S und die vorherigen Modelle gewohnt ist. Ich bin damit allerdings sehr zufrieden, ich komme auch von einer Bildschirmgröße, die 3,7 Zoll betrug und die Umstellung ging sehr schnell und schmerzlos. Sobald man sich daran gewöhnt hat, lässt es sich auch noch sehr gut mit einer Hand bedienen und vor allem auch tippen. Um bei den Dimensionen zu bleiben, es ist mit 9mm auch recht dünn, obwohl immer noch 1,5mm dicker als das iPhone 5.

      Qualitativ ist der Bildschirm der Wahnsinn. Jeder, der schon einmal ein IPS Panel in Aktion gesehen hat, wird wissen, dass sie sehr gute Bildqualität garantieren. Das Schwarz ist sehr dunkel, dunkler als man es von einem Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung erwarten würde, dazu sind die Farben sehr lebendig. Die Blickwinkel sind ebenfalls sehr groß, man kann aus nahezu jeder Position noch erkennen, was auf dem Bildschirm dargestellt werden soll. Zudem ist die Pixeldichte mit 318ppi sehr hoch und man kann Webseiten mit normaler Schriftgröße selbst voll herausgezoomt noch problemlos lesen. Der einzige negative Punkt ist die Kalibrierung, die LG/Google anwenden. Das Weiß sieht nicht wirklich völlig weiß aus, sondern geht viel mehr ins leicht gräuliche. Allerdings ist das ein Softwareproblem, das sich zB. per Root-App leicht beheben lässt, wer diesen Schritt allerdings nicht geht, bleibt darauf sitzen.

      Der USB Anschluss liegt auf der unteren Seite zwischen zwei Schrauben und hält das mitgelieferte Kabel sehr fest, sodass das Nexus 4 weder durch sein Eigengewicht noch durch rütteln davon abfällt. Tatsächlich benötigt es sogar vergleichsweise viel Gewalt um es davon zu lösen, worüber ich sehr froh bin.
      Gleiches kann man über den 3,5mm Klinkensteckplatz sagen, der sich an der oberen Kante des Handys befindet. Kopfhörer klicken, wie von sonstigen Audiogeräten bekannt, in ihren Platz und das Gerät kann sich nicht aus Versehen davon lösen.
      Der Anschaltknopf auf der rechten Seite und die Lautstärkewippe auf der linken befinden sich genau da, wo man sie braucht, d.h. sie befinden sich genau da, wo man für gewöhnlich Zeigefinger bzw. Daumen hat, wenn man das Gerät (in der rechten Hand) hält. Sie lassen sich sehr leicht mit einem Klick drücken. Allerdings hat die Lautstärkewippe etwas Spiel, wodurch sie etwas knarzt, wenn man darauf den Finger von oben nach unten zieht.

      Der Akku ist mit 2100mAh sehr gut dimensioniert. Da der Snapdragon S4 Pro für einen Quad Core Prozessor sehr sparsam ist, sollte euch der Akku bei normaler Nutzung immer noch gut durch den Tag bringen. In der Zeit, in der ich das Gerät jetzt habe, habe ich viele Apps heruntergeladen, meine Accounts synchronisiert und sehr grafikintensiv gespielt und trotzdem ist mir der Saft bisher noch nicht vor Ende des Tages ausgegangen.

      Die Performance ist, wie bei einem Flaggschiff zu erwarten, mit die beste, die man in einem Handy im Moment bekommt. Man bekommt durch die Bank ein flüssiges Betriebssystem durch Project Butter (durch Vertikale Synchronisation und Optimierung des System für die Hardware), Apps öffnen sich sehr schnell und Spiele sehen super aus und laufen flüssig. Ich hänge hier noch ein Paar Benchmark-ergebnisse an:

      AnTuTu: 17581
      Quadrant Standard: 4717
      CF-Bench: 23073
      Bilder
      • Front.jpg

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      • Rückseite.jpg

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      • Nexus neben iPod Touch 2g.jpg

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      • Mein Homescreen.png

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      • Quick Settings.png

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      AOKP Milestone 2

      Android 4.2.2 Jelly Bean

      faux123 kernel 16m
    • Software:

      Das Nexus 4 ist Googles Flaggschiff und dadurch sind für zwei Gerätegenerationen das neueste Android Betriebssystem und schnelle Updates garantiert. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 4.2 Jelly Bean, direkt nach dem ersten Start erfolgt ein Update auf 4.2.1.
      Seit der Version 4.0 hat Android einen großen Schritt getan, weg davon, ein System zu sein, mit dem sich nur Nerds und/oder Verrückte auseinandersetzen, hin zu mehr Benutzerfreundlichkeit und Ästhetik. Dies findet sich auch nicht nur im Betriebssystem selbst wieder, sondern langsam aber stetig auch in den Apps im Google Play Store. Seit Google seine Design Richtlinien mit dem „Holo Theme“ veröffentlicht hat, geht es mit der visuellen Qualität der Apps steil bergauf. Doch nun zum eigentlichen Test der Software:

      Angefangen mit dem, was man als erstes zu Gesicht bekommt; der Lockscreen. Gegenüber der Version 4.1 hat sich hier viel getan. Neuerdings kommt man zum Einen nicht mehr über eine Bewegung des Schlosssymbols zur Kamera-App, sondern indem man vom rechten Bildschirmrand zum linken wischt. Die gleiche Aktion in die andere Richtung bringt euch zu euren Lockscreen Widgets. Links von eurem normalen Lockscreen könnt ihr auf mehreren Seite jeweils ein Widget platzieren, mit dem sich dann genauso interagieren lässt, wie auf dem normalen Homescreen. Die Uhr über dem Entsperr-ring lässt sich ebenso verändern, wenn man von ihr ausgehend and den unteren Bildschirmrand wischt.
      Diese Personalisierbarkeit ist zwar sehr nett und Personalisierbarkeit ist auch das, was Android groß gemacht hat. Allerdings finde ich diesen Schritt einen zu weit. Zwar ist die Gefahr, versehentlich ein Widget zu aktivieren bzw. versehentlich in die Kamera App zu gelanden, ziemlich gering, jedoch erscließt sich mir der Sinn nicht. Eine Anzeige meiner nächsten 3 Termine oder ähnliches ist eine Sache, aber voll funktionsfähige Widgets, die ich so auf meinem Homescreen sowieso habe, finde ich persönlich nicht praktisch – letztendlich soll der Homescreen hauptsächlich eine Hürde für versehentliches betätigen von Aktionen sein bzw. verhindern, dass unbefugte Zugriff auf meine Informationen haben.

      Hauptbestandteil des Betriebssystems sind immer noch die 5 Homescreens, die man beliebig mit Widgets, Verknüpfungen und Ordnern bestücken kann. All diese Funktionen funktionieren nun aus dem App Bildschirm, der sich hinter der mittleren Verknüpfung im Dock verbirgt. Auf den ersten paar Seiten befinden sich all eure Apps in einem 5x5 Raster. Wenn man über die Apps hinaus blättert, findet man alle installierten Widgets mit Angaben, wie hoch bzw. breit sie sind und ggf. einer Vorschau (wenn der Entwickler es so festlegt). Beide Arten von Elementen lassen sich einfach per lange gehaltenem Druck auf dem Homescreen platzieren. Um Platzprobleme müsst ihr euch in 4.2 keinerlei Sorgen mehr machen. Wenn das Widget zu groß für die gewünschte Position ist, bewegen sich sich dort befindendlichen Icons oder Widgets automatisch aus dem Weg. Ordner lassen sich, wie bei iOS, erstellen, indem man ein Icon auf ein anderes zieht. Bis zu 16 Verknüpfungen lassen sich so schön animiert in einen Ordner ziehen, der sich ebenfalls nach euren Wünschen benennen lässt. Wie gewohnt seit den neuesten Android Versionen lassen sich Widgets, die diese Aktion unterstützen, auch beliebig nachträglich in der Größe verändern, wenn man lange auf sie drückt und sie nach dem „Anheben“ direkt wieder loslässt. Bei lange gehaltenem Druck auf eine freie Stelle des Homescreens lässt sich der Hintergrund ändern, hier habt ihr die Auswahl zwischen vorgegebenen Android Hintergründen oder sich bewegenden „Live-Wallpapers“. Eigene Hintergründe könnt ihr hier ebenfalls verwenden.

      Die Navigation im System erfolgt seit 4.0 nicht mehr über tatsächliche Tasten, sondern über Softwaretasten, die sich an die Situation anpassen. Standardmäßig sind das „Zurück“, „Home“ und „Mutlitasking“. Die beiden ersten erklären sich von selbst, der dritte öffnet einen Bildschirm ähnlich dem „App Switcher“ aus iOS. Hier kann man schnell zwischen offenen Apps wechseln und sie durch ein Wischen zur Seite aus der Liste entfernen. Schließen lassen sich Apps damit allerdings nicht, welche Apps tatsächlich komplett beendet werden, entscheidet immer noch das System (zum Glück).

      Die Benachrichtigungsleiste ist seit 4.1 unverändert, immernoch könnt ihr Benachrichtigungen expandieren, um zB. eine Vorschau auf eine erhaltene E-Mail oder SMS zu bekommen und direkt von dort zu antworten.
      Neu dazugekommen sind die „Quicksettings“, die ihr per Druck auf einen Knopf in der Benachrichtigungsleiste findet oder, in dem ihr direkt mit zwei Fingern von der Statusleiste nach unten zieht. Hier findet ihr die meist genutzten Einstellungen, die euch sofort zu den gewünschten Punkten in den Settings bringen, bzw. im Falle der Helligkeits-steuerung gleich einen Balken anzeigt, mit dem ihr die Einstellung ändern könnt. Außerdem seht ihr auf einen Blick die Signalstärke von WLAN und mobilem Netz sowie die Batteriestärke.
      Eine Batterieprozentanzeige in der Benachrichtigungsleiste, ohne in die Quicksettings zu gehen, wie man es vom iPhone oder CustomROMs gewohnt ist, gibt es immer noch nicht.

      Um diese lange Review jetzt ausklingen zu lassen noch ein kurzer Überblick über die wichtigsten Google Apps, die vorinstalliert sind.
      Google Now ersetzt die seit langem auf Android installierte Google Suche und bietet damit Funktionen wie Siri – oder das sollte es zumindest. Die App ist extrem praktisch, sie zeigt euch über Karten an, wie zB. das Wetter wird, wie eure Mannschaft gespielt hat, oder was es für Sehenswürdigkeiten in der Nähe gibt, genauso wie Währungumrechnungen oder Übersetzungen, wenn ihr ein anderes Land besucht. Woher Google zB. weiß, welcher Fußballmannschaft euer Herz gehört, dürfte auf der Hand liegen, alles über euch zu wissen ist ja schließlich Google's Job.
      Allerdings funktionieren Spracheingaben nicht so gut, zumindest nicht im Deutschen. Was ihr sagt, versteht Google Now zwar sofort und fast immer fehlerfrei, allerdings kann es im Deutschen damit in den wenigsten Fällen etwas anfangen. Meistens, beispielsweise wenn ihr nach dem Wetter fragt oder wie eine Mannschaft gespielt hat, bringt es nur eine einfach Web-Suche. Was allerdings funktioniert ist, Kontakte damit anzurufen, d.h. einen Namen zu sagen, den man anrufen möchte.

      An der Tastatur hat sich auch etwas geändert, die unterstützt nämlich, neben der Möglichkeit, ganz traditionell zu tippen, standardmäßig die Möglichkeit der Eingabe, wie man sie von Swype kennt. Hier wischt man in einer Bewegung über die Buchstaben des gewünschten Wortes und lässt am Ende los, das Programm fügt dann das Wort ein, dass man wahrscheinlich gemeint hatte. Wenn einem das nicht gefällt, kann man allerdings natürlich, wie bei Android üblich, eine andere Tastatur aus dem Play Store herunterladen und installieren.

      Der vorinstallierte Browser ist Chrome, der auch für andere Geräte mit Android 4.0+ im Play Store erhältlich ist. Für mich ist es der beste Browser, den ich jemals auf einem mobilen Gerät benutzt habe. Alles läuft flüssig und ist schön animiert, zwischen Tabs kann man durch einfaches Wischen nach links oder rechts direkt im Browserfenster wechseln. Zusätzlich werden eure Lesezeichen und geöffneten Tabs zwischen all euren (Google-) Geräten synchronisiert. Das bedeutet, wenn ihr Chrome auf dem Desktop nutzt und euch im System mit eurem Google-Konto angemeldet habt, werdet ihr euch gleich heimisch fühlen.

      Die Kamera App wurde wesentlich verändert. Alle Einstellungen, die ihr vornehmen könnt, werden nur durch ein Radialmenü dargestellt, das ihr durch einen langen Druck auf das Kamera fenster aktiviert. Darunter etwa die Blitzeinstellung, HDR oder den Wechsel zur Frontkamera etc. Zudem könnt ihr am unteren Rand den Bildmodus ändern. Ihr habt die Auswahl zwischen Photosphere, Panorama, Videoaufnahme und normelem Photomodus. Photosphere ist das neueste Feature. Hiermit könnt ihr 360° Aufnahmen machen, wie ihr sie von Google Streetview gewöhnt seid. Ihr bekommt dazu blaue Punkte angezeigt, auf die ihr die Kamera ausrichten müsst und könnt damit theoretisch die Kulisse, an der ihr steht, komplett einfangen. Später kann man sich die Photos dann über den Photospheremodus auf dem Handy oder auf Google+ anschauen, genau wie eine Straße in Streetview.
      Nachdem ihr ein Foto gemacht habt, könnt ihr es zusätzlich über die Galerie noch bearbeiten. Das funktioniert genauso wie man es von Instagram kennt und bringt im Prinzip auch die gleichen Funktionen.
      Der Panorama-Modus funktioniert genau wie seit Android 4.0 und wie seit neuestem auch auf deim iPhone; ihr schwenkt einfach das Gerät und daraus wird dann automatisch ein zweidimensionales Panorama errechnet.
      Der Videomodus ist grundsätzlich nichts spekatkuläres. Ihr könnt Videos in bis zu 1080p aufnehmen und währenddessen, durch einen Druck auf den Aufnahmebildschirm, auch noch ein Foto schießen (,das allerdings um einiges weniger ansehnlich wird als im normalen Kameramodus).
      Die Video und Fotoqualität sind, wie schon gesagt, druchschnittlich. Eine Mittelklasse Digitalkamera kann es wahrscheinlich ersetzen, aber man sollte sich nicht zuviel davon erwarten.
      Bilder
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      AOKP Milestone 2

      Android 4.2.2 Jelly Bean

      faux123 kernel 16m
    • Ich glaube, ich habe jetzt genug geschrieben und komme jetzt zum Ende (ich muss schon 3 Posts machen, wegen zu vielen Zeichen). Ich bin sehr begeistert vom Nexus 4. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil ich dachte, der Bildschirm könnte zu groß sein. Außerdem war ich den Änderungen am Betriebssystem gegenüber extrem skeptisch, weil mich die Umsetzung überhaupt nicht überzeugt hatte. Im Hinblick auf Widgets auf dem Sperrbildschirm bin ich das auch immernoch, aber die Quick Settings erleichtern das Ändern von Einstellungen erheblich, auch wenn ich aus CustomROMs bekannte, tatsächliche Toggles immernoch bevorzugen würde. Insgesamt sind die Neuerungen sehr sinnvoll und geben einem das Gefühl, dass sich Android in eine gute Richtung weiterentwickelt.
      Alles in allem ist das Nexus 4 das beste mobile Gerät, das ich jemals in der Hand hatte. Das Betriebssystem wirkt praktisch und poliert, die Performance stimmt an allen Ecken und auch optisch macht das Handy einiges her. Dazu noch der Preis, der bei Google bei 299€ (bzw. 349€ für 16GB) losgeht, ist es eine absolute Kaufempfehlung für jemanden, der Android ausprobieren möchte.

      Letztendlich aber doch noch einen Ratschlag von mir: Kauft euch die 16GB Variante, denn ihr werdet mit 8GB auf Dauer nicht glücklich, da sich der Speicher nicht erweitern lässt.

      Das war's zu meiner Review, sie wurde doch etwas länger als ich erwartete, allerdings wollte ich alles wichtige unterbringen. Ich würde mich über Meinungen und eventuelle Fragen sehr freuen!

      Gruß

      Se3ek
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      AOKP Milestone 2

      Android 4.2.2 Jelly Bean

      faux123 kernel 16m
    • Schönes Review! Die wesentlichen Dinge, die der Käufer wissen möchte, hast du sehr gut beschrieben :)

      Fragen habe ich trotzdem noch ^^
      Was stört dich an dem Ding?
      Was vermisst du an iOS?
      Wie lange hält das Display bei deiner Benutzung so aus (also vom Akku her)?

      Grüße,
      CEO
      2GB Dropbox Speicher + 250 MB extra abstauben und mir dazu noch helfen: https://db.tt/KHCS2C7P
    • CEO schrieb:


      Schönes Review! Die wesentlichen Dinge, die der Käufer wissen möchte, hast du sehr gut beschrieben

      Fragen habe ich trotzdem noch
      Was stört dich an dem Ding?
      Was vermisst du an iOS?
      Wie lange hält das Display bei deiner Benutzung so aus (also vom Akku her)?

      Grüße,
      CEO


      Danke!

      1. Mir fehlen die Toggles, die ich jetzt nach Monaten der Benutzung aus CM10 gewöhnt bin. Die Quicksettings sind gut, aber nicht das gleiche. Außerdem sollte die Kamera in einem Flaggschiff gut sein, wie es das iPhone und die Samsung und Nokia Geräte vormachen.

      2. Nichts. Ich habe ja nur meinen iPod Touch 2g als einziges iOS Gerät wirklich aktiv genutzt und bin dann mit dem Desire auf Android umgestiegen und ich bereue nichts. Da ich sehr um Google Universum drin bin und nahezu alle Angebote dort nutze und die Apps dafür gut sind. Außerdem bin ich kein so großer App Nutzer und die, die ich benutze sind dann die ganz großen, die es auf beiden Systemen gibt. Wie die Angry Birds Teile, Temple Run 2 oder Evernote im Moment. Und dazu kommt dann noch die ganze Offenheit, die Android mit sich bringt durch das AOSP. Ich persönlich bin mit Android rundum glücklich und es gibt für mich kein besseres OS.

      3. Im Moment 1 Tag, weil ich noch viel damit rumspiele, Stichwort Temple Run 2, das gerade rauskam oder einfach Dinge ändere (Oder den Bildschirm und die Performance bewundere, das kommt vor :D). Mit der Zeit wird sich das aber legen und von der Stand By Performance in der Nacht zu urteilen würde es dann aber wieder ungefähr auf 3 Tage rauskommen mit meiner normalen Nutzung (E-Mails, bisschen Twitter, abends surfen). Und wenn ich am Wochenende den Root vollziehe mit AOKP und nem custom Kernel wird es noch um einiges länger.

      Gruß Se3ek

      P.S. Das Triple Posting tut mir auch sehr leid, aber es ging einfach nicht anders, weil ich "nur" 10000 Zeichen in einen Post packen kann. Ich wollte dann aber auch nichts weglassen, damit ich wirklich einen kompletten Eindruck vermittle
      [img]http://img33.imageshack.us/img33/8134/nexus4.png[/img]

      AOKP Milestone 2

      Android 4.2.2 Jelly Bean

      faux123 kernel 16m
    • P.S. Das Triple Posting tut mir auch sehr leid, aber es ging einfach nicht anders, weil ich "nur" 10000 Zeichen in einen Post packen kann. Ich wollte dann aber auch nichts weglassen, damit ich wirklich einen kompletten Eindruck vermittle

      Alles ist gut...

      Ich wollte nur den Usern vorbeugen, die eine Meldung machen....

      Aber bitte...nicht immer das komplette Posting des Vorgängers zitieren. Das macht
      1. keine Sinn
      2. einen Thread nur unnötig lang
      3. erkennt man auch so den Zusammenhang
      4. Wozu?
      Bitte Beachten:
      Ich biete keinen Support per PN an. Dafür ist das Forum da.
    • Ich habe jetzt ja auch seit einem Monat ein Nexus 4. Kann mich der Meinung hier nur anschließen, klasse Gerät. Root ging dank Toolkit reibungslos und das Nexus 4 ist einfach hyperschnell. Alles in allem TOP


      Von meinem Nexus 4 mit Tapatalk 2 gesendet
      "Six by nine. Forty two."

      "That's it. That's all there is."

      "I always thought something was fundamentally wrong with the universe"