WWDC 2017

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    • Hallo liebes Forum,
      Es ist wieder soweit - Apple hat den Termin für die diesjährige WWDC bekanntgegeben. Stattfinden wird das Event am Pfingstmontag, also am 5. Juni, um 10:00 Uhr Ortszeit, was 19:00 Uhr deutscher Zeit entspricht.
      Da die WWDC eine Entwicklerkonferenz ist, wird es vermutlich auch dieses Mal wieder hauptsächlich um Software und Updates für die Plattformen iOS, macOS, watchOS und tvOS gehen.
      Die offizielle Website von Apple zu dem Event findet ihr hier. Allzu viele Informationen solltet ihr auf dieser Website aber nicht erwarten - Apple hüllt sich wie immer in Schweigen.
      Ich freue mich auf das Event und auf den Austausch hier im Thema. Parallel dazu möchte ich auf auf dieses Thema hinweisen, wo einige Nutzer bereits ihre Wünsche für die nächste iOS-Version abgegeben haben. Wer dies auch tun möchte, ist natürlich herzlich Willkommen :) .

      Viel Spaß beim Event und noch einen schönen Abend,
      AppleFan123
      Gruß
      AppleFan123
      Wenn man etwas versucht, kann man verlieren. Wenn man etwas nicht versucht, hat man schon verloren. Unbekannt
      Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes mal wieder aufzustehen. Nelson Mandela
    • So, die WWDC ist vorbei und WOW, das war ein langes Event mit vielen Neuerungen.
      Ich bin von diesem Event wirklich begeistert, diesmal haben sie wirklich einiges Neues vorgestellt und auch revolutionäre Produkte enthüllt. Aber der Reihe nach:

      Allgemein
      Allgemein muss ich sagen, dass mir die WWDC dieses Jahr nicht so sehr gefallen hat wie in den vorherigen Jahren. Das begründet sich an der Präsentationsweise: Man hat alles schnell runtergerattert, sich kaum Zeit gelassen, einfach nur aufgezählt etc. Außerdem hatte ich bei manchen Leuten den Eindruck, dass sie sich nicht wirklich vorbereitet hatten, da sie öfters mal Fehler gemacht haben oder ins stottern gekommen sind. Ich weiß, es ist schwierig, vor so vielen Leuten eine gute Präsentation zu halten, aber die letzten Jahre hat das in meinen Augen besser geklappt.
      Auch Craig Federighi war nicht so sicher wie die Jahre zuvor, seine humorvolle Art blieb komplett aus, die letzten Jahre waren seine Präsentationen in meinen Augen wirklich die Besten, man hat immer gemerkt, dass er sich auf der Bühne wohl fühlt.
      Leider hat das alles dazu geführt, dass ich die WWDC teilweise als langweilig empfunden habe und manchmal auch gedanklich ganz wo anders war.

      Hardware
      Dass Apple auf der WWDC Hardware vorstellt ist generell schon mal etwas unüblich, dass es auch noch so große Updates waren ist noch unüblicher und dass man Vorschauen auf kommende Produkte gegeben hat passt so gar nicht zu Apple, normalerweise hüllt man sich doch immer in Schweigen...
      Allerdings finde ich die Produkte allesamt wirklich gut und Apple geht in meinen Augen wirklich einen großen Schritt in die richtige Richtung.

      Updates für den iMac und das MacBook (Pro)
      Diese Updates waren zwar nur kleinere Updates, aber dass nun alle Mac-Computer (bis auf das MacBook Air, den Mac Mini und den Mac Pro) mit Kaby Lake Prozessoren ausgestattet sind, die teilweise auch eine etwas höhere Taktfrequenz bieten, ist auf jeden Fall schon mal klasse. Das MacBook bekommt in diesem Zuge sogar komplett neue Prozessoren, man kann nun zwischen einem Core m3, i5 oder i7 wählen, wobei anzumerken ist, dass alle Konfigurationen nach wie vor passiv gekühlt werden und somit lautlos bleiben. Der iMac und das MacBook bekommen Upgrades beim RAM, man kann die Geräte nun mit bis zu 64 bzw. 16GB bestellen. Zusätzlich bekommen alle Modelle schnellere SSDs, was sich schon bemerkbar machen wird. Die helleren Displays sind nur dem MacBook Pro und dem iMac vorbehalten, ebenso die schnelleren Grafikeinheiten, durch welche der iMac auch für den VR-Bereich interessant wird. Der iMac bekommt nun auch Thunderbolt 3, was aber zu erwarten war. Das Fusion Drive wird bei mehr Konfigurationen standardmäßig verbaut, das wurde auch Zeit. Weiterhin kann man nun das Apple Magic Keyboard auch mit Ziffernblock bestellen und die Preise für den iMac und das MacBook Pro sinken geringfügig, allerdings ist das nur ein Marketing-Gag, da es dann bspw. beim MacBook Pro auch nur noch 128 GB Speicher gibt. Wer hätte auch eine Preissenkung von Apple erwartet...

      Schade finde ich, dass das MacBook Pro immer noch nicht mit 32GB RAM verfügbar ist - 16GB RAM ist zwar für normale Benutzer absolut ausreichend, aber für Pro User, die Videoschnitt betreiben, sind die 16GB schnell voll. Außerdem gab es nichts neues zum Mac Mini und zum MacBook Air und die neuen Farben von den MacBooks sind beim iMac immer noch nicht vorhanden, was ich sehr schade finde. Und auch, wenn die Preise etwas "gesunken" sind, die Geräte sind immer noch sehr teuer.

      iMac Pro
      Das war mein Highlight bei diesem Event - endlich geht Apple auch mal auf die Pro- und leistungsbewussten Benutzer zu und bietet ein Gesamtpaket, welches wirklich schwer zu toppen ist. Ich kann zu dem iMac Pro wirklich nur sagen, dass das Teil echt der Hammer ist.
      Apple verbaut hier Intel Xeon Workstation-Prozessoren mit bis zu 18 Kernen und 4GHz Taktfrequenz, damit ist das Teil dem aktuellen Mac Pro haushoch überlegen. Zudem ist der iMac jetzt mit 128 GB ECC-RAM und 4TB Flash-Speicher konfigurierbar. Das Spacegrau sieht zudem einfach verdammt gut aus, ebenso gefallen mir die neuen grauen Peripheriegeräte. Weiterhin wurden die AMD Vega GPUs verbaut, wodurch Apple der erste Hersteller ist, der diese Grafikkarten serienmäßig verbaut.
      Das alles wurde nur durch das neue Kühlungssystem möglich, welches bis zu 80% mehr Hitze abführen kann als der normale iMac, ob das funktioniert wird sich zeigen. Die verbesserten Lautsprecher, Thunderbolt 3 und 10 GBit Ethernet gehen neben diesen Spezifikationen schon fast unter.
      Auch preislich überzeugt der iMac Pro - das Gerät wird für 5000$ in der Grundkonfiguration in den Handel kommen. Das ist für diese Hardware, das 5K Display etc. gerechtfertigt, ein ähnliches PC-System wird sich wohl auch in diesem Preisrahmen bewegen. Wenn man jetzt die Grundkonfiguration des iMac Pro mit der des MacBook Pro vergleicht, dann merkt man, wie schlecht eigentlich das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den MacBooks ist.

      Und auch, wenn der Preis noch nicht mal so überzogen ist, die fehlende Updatemöglichkeit ist definitiv ein Minuspunkt. Es sieht zwar so aus, als ob Apple die Chips nicht auf das Mainboard gelötet hat, einfach mal schnell etwas tauschen wird aber wohl nicht möglich sein, aber da werden wir uns gedulden müssen, bis offizielle Informationen von Apple kommen. Zudem sind die 5000$ ohne Steuer und hier in Deutschland wird man wohl nochmal etwas drauflegen müssen, wodurch das Gerät preislich unattraktiver wird. Das Gerät ist leider auch erst ab Dezember verfügbar und die schwarzen Peripherie-Geräte werden wohl exklusiv mit dem iMac Pro verkauft und lassen sich nicht separat erwerben, was ich sehr schade finde.

      Generell verstehe ich aber auch Apples Anschlüsse-Thematik nicht so sehr: In den MacBooks entfernt man alle Anschlüsse und baut nur USB-C/Thunderbolt ein, nicht mal ein SD-Leser ist im MacBook Pro verbaut, was viele User geärgert hat. Beim iMac hingegen lässt man alle Anschlüsse drin und baut noch zusätzlich USB-C ein - wieso macht man sowas nicht bei den MacBooks? Und wenn man es nicht so macht, ein SD-Leser hätte auch bei den MacBook Pros auf jeden Fall noch Platz gehabt, evtl. auch beim normalen Macbook. Ein SD-Leser ist zudem wirklich etwas, das nicht durch USB-C ersetzt wird, da wird man immer einen Adapter benötigen, für USB-Sticks wird man diesen in der Zukunft nicht mehr benötigen.

      Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Gerät wirklich überzeugt und ich denke, dass Apple damit wieder Umsteiger im Pro-Segment zurückerobern kann. Lange Zeit kam von Apple nichts Bahnbrechendes bzgl. der Hardware, weshalb viele Pro-User die Plattform gewechselt haben, weil die Macs einfach nicht ihre Leistungsbedürfnisse decken konnten. Mit dem iMac Pro sollte sich das aber wieder ändern.

      HomePod
      Apple steigt nun also auch in den Bereich der smarten Lautsprecher ein, das klingt vielversprechend.
      Der HomePod sieht auf jeden Fall mal sehr interessant aus - optisch ist das Gerät ansprechend, auch die verbaute Technik verspricht einiges. Sieben Hochtöner und ein Subwoofer sollen für den nötigen Wumms sorgen, ebenso sind sechs Mikrofone verbaut, um mit Siri zu sprechen. Mehrere HomePods lassen sich verbinden, um ein breiteres Sound-Erlebnis zu schaffen. Siri wird sehr mit Apple Music verzahnt und wird auch als intelligenter Assistent mit den bekannten Befehlen fungieren. Die Technik verspricht eine intelligente Anpassung des Sounds, um sich den räumlichen Gegebenheiten anzupassen und das Sound-Erlebenis zu verbessern. In den USA, England und Australierin kommt der HomePod im Dezember in den Handel, die restliche Welt muss sich noch etwas länger gedulden. Der Preis von 349$ wird hier in Deutschland wohl eher auf 400€ steigen, was aber auch hier nicht so daneben ist. Schaut man sich Alternativ-Produkte wie Sonos o.ä. an merkt man, dass man auch hier einiges an Geld auf den Tisch legen muss - und diese Lautsprecher sind meist nicht intelligent. Guter Sound kostet eben Geld, mit billigen Komponenten hat man nicht lange Freude daran. Man wird aber sehen müssen, ob der HomePod wirklich so gut klingt, wie er von Apple beworben wird.
      Auf Datensicherheit legt Apple auch Wert, Siri soll Daten per Ende-zu-Ende Verschlüsselung übertragen und es werden erst Daten übertragen, wenn man auch "Hey Siri" sagt.
      Man wird aber definitiv noch weitere Informationen abwarten müssen, da Apple nur einen groben Überblick über den HomePod gegeben hat. Die entsprechende Sonderseite ist aktuell auch nur auf der US-Seite geschaltet, auf der deutschen Seite fehlt vom HomePod jede Spur.

      Insgesamt gefällt mir der HomePod, da ich aber hier schon allerhand Sound-Abspielgeräte und Lautsprecher habe, wird das Gerät wohl erstmal nicht so schnell einen Platz bei mir finden.

      Teil 2 im nächsten Post (Beschränkung auf 10 000 Zeichen).
      Gruß
      AppleFan123
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von AppleFan123 ()

    • iPad Pro
      Auch hier hat sich Apple nicht lumpen lassen und ist einen großen Schritt gegangen: Das 9,7 Zoll Modell wurde gestrichen und weicht einem 10,5 Zoll Modell mit schmaleren Rändern, was besser zu dem Smart Keyboard und der Bildschirmtastatur passt.
      Beide Modelle erhalten den neuen A10X 6-Kern Prozessor mit drei schnellen und drei energiesparenden Kernen. Gekoppelt mit der 12-Kern Grafikeinheit sollte das wohl einen ordentlichen Leistungsschub bewirken. Die Displays wurden auch verbessert, sie sind nun mit 600 Nits deutlich heller, bieten HDR und eine variabel anpassbare Bildwiederholfrequenz, wodurch bspw. scrollen (120Hz) butterweich wirkt, wohingegen Standbilder mit 20Hz sehr energiesparend angezeigt werden können. Die Reflexion der Displays soll laut Apple auch deutlich abgenommen haben. Die Latenzzeit des Apple Pencil wird mit den neuen Displays von 38 auf 20 ms sinken. ENDLICH wird auch USB 3.0 unterstützt, das iPad Pro kann nun Daten schneller übertragen. Zudem bekommt das iPad Pro Fast Charging, zumindest dann, wenn man es mit dem mitgelieferten USB-C-Netzadapter auflädt.
      Weiterhin wurden die Kameras auf iPhone 7 Niveau angehoben. Mit der neuen Leistung soll auch AR ein Thema beim neuen iPad Pro werden, da wird man abwarten müssen, was die Entwickler alles auf die Bildschirm zaubern. Die neuen Hüllen gefallen mir auch ziemlich gut, besonders die mit der Halterung für den Pencil. Das iPad Pro kommt nun in der Grundkonfiguration mit 64 statt 32 GB, allerdings bleiben die Preise für die Geräte gleich. Zu den Neuerungen in iOS 11 für das iPad sage ich später noch etwas.

      Meiner Meinung nach war das iPad Pro schon davor ein sehr ansprechendes Gerät, aber jetzt kann ich mir das Gerät wirklich als PC-Ersatz vorstellen. Allerdings fehlen mir noch zu viele Funktionen, die ich bei meinem MacBook habe: Ich kann das iPad bspw. nicht mit meinem 3D-Drucker verbinden. Außerdem unterstützt mein normaler Drucker kein AirPlay, sondern nur normales Netzwerkdrucken, dann müsste ich jedes Mal doch noch einen richtigen PC benutzen, wenn ich etwas drucken möchte. Von dem her würde ich mir bei einem Wechsel vermutlich eher mehr Nachteile als Vorteile einholen.



      So, jetzt habe ich mir schon die Finger wund geschrieben und zu der Software habe ich noch gar nichts gesagt, aber dazu kommt natürlich auch noch meine Meinung:

      tvOS
      Da gab es eigentlich nur eine Neuerung: Amazon Prime kommt nun auch auf den Apple TV. Das ist aber schon ein großes Feature für mich, Amazon ist wohl aktuell der Marktführer bzgl. Film-Streaming.
      Das war es eigentlich soweit schon, im Herbst soll es Näheres zu dem Update geben.

      watchOS
      Ich habe zwar keine Apple Watch, dennoch fand ich die Neuerungen sehr interessant: Die neuen Watch-Faces sind ganz nett, das Siri-Watchface finde ich absolut genial, da hat man mitgedacht. Generell wird die Uhr intelligenter, das ist schon mal sehr positiv. Auch die neuen Fitness-Funktion, die Belohnungen, das Synchronisieren mit Geräten in Fitnessstudios und die neue Musiksteuerungen bei Aktivitäten sieht nützlich aus. Auch eine Taschenlampe wird im nächsten Update mit an Bord sein, welche auch als Warnlicht beim Radfahren oder Laufen verwendet werden kann.

      macOS
      Apple will im nächsten Update macOS Sierra auf die nächste Stufe bringen, weshalb das nächste Update High Sierra heißen wird. Viele neue Funktionen gibt es nicht, dafür wird unter der Haube stark geschraubt: Die Grafikanimationen laufen jetzt mit Apples Grafik-Engine Metal 2 ab, wodurch das ganze System flüssiger laufen und energieeffizienter werden soll. Durch Metal 2 macht Apple auch den Weg frei für VR-Anwendungen, welche vor allem im Zusammenhang mit den neuen iMacs interessant werden. Apple ermöglicht mit Metal 2 nun auch das betreiben von externen Grafiklösungen, bspw. dem Razer Core. Das neue Dateisystem APFS, welches schon auf allen anderen Apple-Geräte arbeitet, kommt nun auch auf den Mac, wodurch der Mac nochmal ein gutes Stück schneller werden soll. Ich denke, dass ältere Modelle dadurch vermutlich am Meisten profitieren werden.
      Apples Safari bekommt in diesem Update auch einen Geschwidigkeitsschub und sorgt für mehr Sicherheit mit bspw. einem Tracking-Schutz. Auch ein Autoplay-Blocker ist an Bord.
      Die Fotos-App wurde auch ein gutes Stück verbessert, diese Version gefällt mir schon mal deutlich besser als die aktuelle Version. Auch das bearbeiten von Live Photos wird damit möglich, damit bekommt dieses Feature endlich mal einen Sinn. Siri wird wie in iOS 11 auch eine natürlichere Stimme bekommen und auch intelligenter agieren können. Der neue H.265 Codec wird nun auch zum decodieren unterstützt, Hardware-Decodierung ist aber nur den neuen Mac-Modellen vorbehalten, der Rest muss sich mit Software-Decodierung zufrieden geben.
      Mir gefällt das Update sehr und vor allem die neue Fotos-App und die Geschwindigkeitsverbesserungen sprechen mich an. Hoffentlich weißt das System auch keine Fehler o.ä. auf. Auch, dass alle Macs unterstützt werden, die auch Sierra unterstützen, ist ein positiver Aspekt, somit werden die alten Rechner nicht im Regen stehen gelassen.

      iOS
      Die iMessage-Chats werden künftig in der Cloud gespeichert, um Speicherplatz auf dem lokalen Gerät zu sparen. Außerdem wird es möglich sein, Geld mithilfe von Apple Pay über iMessage zu verschicken. In Deutschland ist Apple Pay leider immer noch nicht angekommen. Die Aussprache von Siri wird verbessert und Siri wird nun durch Machine Learning intelligenter. Dass man nun mithilfe von Siri Texte in andere Sprachen übersetzen kann ist auf jeden Fall ein gutes Feature. Der neue H.265 Codec spielt auch in iOS 11 seine Stärken aus - die Fotos sollen in besserer Qualität deutlich weniger Speicherplatz auf dem Gerät belegen. Mithilfe von Live-Photos ist es nun auch möglich, einen anderen Frame im Live-Photo als Standbild zu verwenden. Dass Live-Photos nun auch vielfältig editiert werden können sieht ganz witzig aus, tendenziell ist das Feature aber eigentlich in meinen Augen unnötig.
      Das Kontrollzentrum wurde designtechnisch komplett überarbeitet.
      Der Sperrbildschirm und die Mitteilungszentrale werden nun zusammengelegt, auf der Keynote sah das ziemlich verwirrend aus, mal schauen, wie das genau aussehen wird und wie benutzerfreundlich das Ganze ist.
      Mithilfe einer automatischen Erkennung wird beim Autofahren automatisch der Nicht-Stören Modus eingeschaltet und es werden keine Mitteilungen gezeigt, außerdem werden einkommende Nachrichten automatisch mit einer Mitteilung beantwortet, die dem Gegenüber mitteilt, dass man gerade am Steuer sitzt und nach Beendigung der Fahrt die Nachricht beantworten wird. In die Anzahl der Unfälle durch Smartphones wird sich das wohl nicht niederschlagen, aber schaden kann das Feature allemal nicht.
      ENDLICH hat Apple AirPlay 2 vorgestellt, womit es möglich wird, mehrere AirPlay-Lautsprecher vom iPhone aus zu bedienen. Bisher war diese Funktion nur iTunes auf dem Computer vorbehalten. Ab Herbst soll es wohl Produkte hierfür von namhaften Herstellern geben.
      Apple Music kann jetzt auch in Apps von Drittanbietern eingebaut werden und man sieht jetzt auch was die Freunde hören, da ich diesen Dienst aber nicht nutze war das für mich weniger interessant.
      Zu guter Letzt hat Apple noch den App Store überarbeitet, der nun deutlich übersichtlicher sein soll und einen eigenen Tab für Spiele beinhalten. Generell wurde die Optik in iOS 11 leicht überarbeitet, bspw. gibt es teilweise neue Icons.

      Auf den iPads macht iOS 11 wohl aber den größten Unterschied aus: Es gibt nun eine neue Files-App und ein Dock. Beide Funktionen erinnern sehr stark an macOS. ENDLICH gibt es auch hier Drag n' Drop und verbessertes Multitasking, man sieht jetzt mehr Apps auf einmal und man nutzt den Platz deutlich produktiver. Die Notizen-App wird im Zusammenhang mit dem Apple Pencil deutlich produktiver und öffnet sich automatisch, wenn man mit dem Apple Pencil auf das Display tippt. Es lassen sich nun auch Dokumente mit der Kamera scannen und die Notizen-App übernehmen. Handschriftliche Notizen können nun auch durchsucht werden, was sehr praktisch erscheint. Die Tastatur wurde auch verbessert und bietet nun neue Gesten, um schnell auf Sonderzeichen zugreifen zu können.

      Leider gibt es anscheinend immer noch keine 16:9 Option für die Kamera - warum Apple, warum...
      Im Kontrollzentrum lassen sich immer noch nicht selber Funktionen festlegen und man kann auch nicht schnell in die Einstellungen gelangen.
      Die Musik-App ist nach wie vor überfrachtet, da werde ich wohl auf eine App eines Drittanbieters zurückgreifen müssen. Das neue AirPlay 2 kommt eigentlich viel zu spät, da hat Apple den Anschluss verpasst, viele Hersteller haben sich schon von AirPlay abgewandt, obwohl die Technik eigentlich enorm vielversprechend ist.
      Der App Store bekommt immer noch keine bessere Suchfunktion. Man kann immer noch nicht nach Kriterien sortieren oder Filter einsetzen, um seine Wunsch-App zu finden, was aber so wichtig gewesen wäre.
      Das iPhone 5 und 5c fallen weg und bekommen kein iOS 11, das war aber schon vorher klar.
      Der größte Flop war für mich aber die Files-App auf dem iPad. Apple, WARUM macht ihr sowas? Ich bin so froh, dass ich mich auf meinem iPhone nicht durch Ordnerstrukturen kämpfen muss und ständig umsortieren muss, das mache ich am PC schon zu Genüge. Ich sehe in dieser App absolut keinen Sinn, zudem sieht sie wie eine billige Kopie von Documents aus.

      Alles in allem ein sehr gelungenes Update, welches mir sehr gefällt, auch, wenn einige Features fehlen, die ich mir gewünscht hätte.



      Insgesamt haben mir die Produkte und die Updates dieses Jahr sehr gut gefallen und ich glaube, dass Apple auf dem richtigen Weg ist, wieder eine breitere Nutzerbasis an sich zu ziehen. Die neuen Produkte und Updates sehen gut aus und wirken durchdacht und sinnvoll.
      Gruß
      AppleFan123
      Wenn man etwas versucht, kann man verlieren. Wenn man etwas nicht versucht, hat man schon verloren. Unbekannt
      Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes mal wieder aufzustehen. Nelson Mandela

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von AppleFan123 ()

    • @hubremen. Danke für das Lob :) .

      Ich habe gerade den ganzen Text überarbeitet, folgendes hat sich geändert:

      - Rechtschreib- und Grammatikfehler behoben
      - Formulierungen angepasst
      - Information zu den neuen Prozessoren im MacBook hinzugefügt
      - Informationen zu den schwarzen Peripherie-Geräten hinzugefügt
      - Fehler bei der Anzahl der Hochtöner des HomePods korrigiert
      - Informationen zu externen Grafiklösungen hinzugefügt
      Gruß
      AppleFan123
      Wenn man etwas versucht, kann man verlieren. Wenn man etwas nicht versucht, hat man schon verloren. Unbekannt
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    • Ich habe gerade festgestellt, dass es anscheinend doch möglich ist, das Kontrollzentrum nach eigenen Wünschen anzupassen.
      Auf der Sonderseite zu iOS 11 findet man folgendes:

      Apple schrieb:



      Mit iOS 11 kannst du das überarbeitete Kontrollzentrum nach deinen Vorstellungen anpassen. Und die Einstellungen für das ändern, was du am häufigsten machst. Du willst eine Idee sofort festhalten können? Dann füge eine Sprachmemo-Steuerung hinzu. Du möchtest das Licht im Esszimmer per Fingertipp dimmen? Dann lege einfach eine Home-Steuerung an. Oder greif per 3D Touch im Kontrollzentrum auf noch mehr Befehle zu.
      Das wäre wirklich praktisch, darauf habe vermutlich nicht nur ich gewartet :) .

      Anscheinend hat Apple auch mit den neuen iPhones die Einhand-Bedienung nicht gänzlich aufgegeben - Apple weist auf dieses äußerst nüztliche Feature hin:

      Apple schrieb:

      Kaffee in der einen Hand, dein iPhone in der anderen? Halte einfach die Emojitaste gedrückt, wähle die Option zum Tippen mit einer Hand und die Tasten bewegen sich sofort näher zu deinem Daumen.
      Die Tastatur hat dann praktisch das Format des iPhone 5(s)/SE.
      Gruß
      AppleFan123
      Wenn man etwas versucht, kann man verlieren. Wenn man etwas nicht versucht, hat man schon verloren. Unbekannt
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    • AppleFan123 schrieb:

      Ich habe gerade festgestellt, dass es anscheinend doch möglich ist, das Kontrollzentrum nach eigenen Wünschen anzupassen.
      Auf der Sonderseite zu iOS 11 findet man folgendes:

      Apple schrieb:

      Mit iOS 11 kannst du das überarbeitete Kontrollzentrum nach deinen Vorstellungen anpassen. Und die Einstellungen für das ändern, was du am häufigsten machst. Du willst eine Idee sofort festhalten können? Dann füge eine Sprachmemo-Steuerung hinzu. Du möchtest das Licht im Esszimmer per Fingertipp dimmen? Dann lege einfach eine Home-Steuerung an. Oder greif per 3D Touch im Kontrollzentrum auf noch mehr Befehle zu.

      Das klingt gut.....
      Mal schauen, ob man da wirklich alles nach seinen Bedürfnissen anpassen kann......
      Bitte Beachten:
      Ich biete keinen Support per PN an. Dafür ist das Forum da.
    • Ein paar Ergänzungen/Korrekturen:

      AppleFan123 schrieb:

      Zudem bekommt das iPad Pro Fast Charging, zumindest dann, wenn man es mit dem mitgelieferten USB-C-Netzadapter auflädt.
      Diese Aussage von mir ist leider falsch, beim iPad Pro wird kein USB-C Netzadapter mitgeliefert, sondern wie bisher der 12W-Netzadapter mit USB-A-Buchse.
      Möchte man die Schnellladefunktion nutzen, benötigt man mindestens das 29W-Netzteil des MacBooks. Das 65W-Netzteil vom MacBook Pro soll anscheinend auch funktionieren.
      Zudem benötigt man ein Kabel von USB-C auf Lightning.
      Entscheidet man sich für das 29W-Netzteil und ein USB-C Kabel, muss man am Ende mit etwa 70 € rechnen, um das iPad Pro ca. eine Stunde schneller laden zu können. Das ist wirklich ein Witz...

      Die neuen Taschen für das iPad Pro gefallen mir wirklich gut, als ich den Preis gesehen habe sind mir aber fast die Augen aus dem Kopf gefallen: Eine kleine Tasche für den Apple Pencil schlägt mit 50€ zu Buche. Entscheidet man sich für die Leder-Tasche, muss man 150€ auf den Tisch legen. Dort ist aber die Tasche für den Apple Pencil schon befestigt...
      Das ist wirklich enorm viel Geld nur für ein bisschen Leder... Ja, das Leder ist echt und ja, die Tasche ist von Apple, aber diese Preise sind wirklich astronomisch...

      Zu der Files-App haben Phil Schiller und Craig Federighi in einem Interview auch noch etwas ausgesagt. Ich habe mich über die Files-App geärgert, denn auch, wenn ich die App nicht benutzen muss, fand ich die bisherige Vorgehensweise viel benutzerfreundlicher, da musste man sich nämlich nicht durch Ordner-Strukturen hangeln, sondern hat einfach die dazugehörige App geöffnet und hatte alle Daten.
      Nun heißt es seitens der beiden Apple-Mitarbeiter, dass die bisherige Vorgehensweise auch nach wie vor erhalten bleibt und die App auch nur für Leute gedacht ist, die explizit eine Ordnerstruktur aufbauen möchten und damit besser arbeiten können.
      Alle anderen können so weiterarbeiten wie bisher.
      Gruß
      AppleFan123
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    • Mittlerweile hat Apple die Public Beta für iOS und macOS freigegeben. Jeder, der interessiert ist und die neuste Version der Software testen will, kann sich hier registrieren.
      Ich habe mir mal die iOS 11 Beta auf mein iPhone 6 installiert. Aktuell läuft die Beta wirklich noch ziemlich unrund. Das iPhone ist spürbar langsamer, kurze Denksekunden legt das iPhone öfter mal ein. Manchmal werden Icons von Apps einfach komplett weiß oder die Hintergrundbilder drehen sich um 90 Grad. Auch viele andere Kleinigkeiten machen die Arbeit mit dem iPhone sehr instabil und ruckelig.
      Aber da es eine Beta ist, sind solche Dinge logisch.
      Mir gefällt das neue iOS wirklich gut. Das Kontrollzentrum lässt sich wirklich individuell anpassen. User mit iPhones ohne 3D-Touch können übrigens die erweiterten Aktionen durch das lange drücken auf die entsprechenden Optionen anzeigen.
      Das Redesign mancher Apps gefällt mir wirklich gut, auch der neue App Store trifft bei mir auf positive Resonanz.

      Was mich aber wirklich stört, ist die neue Mitteilungszentrale. Diese ist unglaublich unübersichtlich und die Unterscheidung der Mitteilungen zwischen Sperrbildschirm und Nicht-Sperrbildschirm macht für mich überhaupt keinen Sinn.
      Auch das löschen einer Mitteilung dauert nun gefühlt ewig: Man kann nicht mehr von rechts nach links scrollen, nein, man muss jetzt die Mitteilung lange antippen und kann dann erst mit dem X oben rechts die Mitteilung löschen.
      Aus dem Sperrbildschirm heraus kann man nicht mehr direkt in die App springen, wenn man die Mitteilung von links nach rechts streicht.
      Ich wünsche mir wirklich die alte Mitteilungszentrale zurück, diese war DEUTLICH angenehmer und praktischer.
      Gruß
      AppleFan123
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