Der "Was habt Ihr zuletzt gekauft"-Thread

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  • Einen Traum , den ich schon ewig habe !
    Meinen allerersten Computer - einen Robotron Z-1013 (Bausatz , nur Platine und eine Tüte Bauteite) - ja , ich stamme aus der DDR !
    Ich bin sowas von Happy und total nervös , das Ding zusammenzulöten ! Außerdem schwelge ich voll in Nostalgie und es werden Erinnerungen wach - ich war damals gerade 10.

    Technische Daten:

    CPU: U-880D mit wahnsinnigen 1 MHZ (ja , MEGAHERZ)
    RAM: 4 kB Ram , verteilt auf 12 einzelne Bausteine
    BIOS mit Zugriff: gab es nicht , alles war so wie es war - PUNKT. (Also schon fast APPLE-like)
    Festplatte: Kasettenrecorder (wenn ich an das Ritual " Spurlage einstellen , Tonkopf reinigen , Kassette als "Backup" vorher kopieren - ein Knick im Band und das Programm und futsch" denke , werden Erinnerungen wach)
    Monitor: ein alter , gebraucht gekaufter russischer Fernseher mit Problemen im Billdfang , das heißt das Bild rollte alle paar Minuten durch (und ja , der wurde über einen UHF-Modulator an die Antennenbuchse angeschlossen)
    Auflösung: dank "Monitor" die normale Fernseh-Auflösung)
    Farbanzahl: 16 Graustufen (davon höchstens 10 erkennbar) - war aber sowieso egal , da der Russen-TV nur Schwarz/Weiss war
    Tastatur: Folien-Flachtastatur (fest verlötet)
    Sound: diverse Piep-Töne aus einem winzigen , fest verlöteten Speaker
    Betriebssystem: Basic und NUR Basic (später hab ich noch direkt Assembler programmiert) , das heißt jedes Programm wurde auch bei der Abarbeitung wieder durch den Interpreter gejagt und bei allen Programmen war der Quellcode direkt nach dem Laden komplett sichtbar.
    Soundkarte: Ein Mini-Piepser auf der Platine , der verschiedenste Piep-Töne erzeugen konnte !

    Software:
    Es gab einige kommerzielle Programme (ein paar Spiele wie Invaders oder Textadventure auf Kassette zu kaufen , dazu noch ein paar "Office-Tools wie einen Kalender oder ein Adressbuch) , die meisten Sachen fand man aber in einer 2-wöchigen Zeitung wo die Listings abgedruckt waren , die man dann Zeile für Zeile eingetippt hat.Das konnten schonmal ein paar 100 Zeilen sein. Wenn man dann "Run" getippt hat und das Spiel / die Anwendung lief , war das ein super Gefühl. Zu 90% kam aber ein "Syntax.Error" und nichts tat sich. Dann ging die Suche los , wo der Tippfehler war ! Einen Debugger , der einem die Zeile zeigt oder sogar verkündet was falsch ist - reine Utopie ! Ich erinnere mich lebhaft , wie in der Zeitung mal ein Druckfehler in einer Zeile drin war und das Programm nicht laufen konnte ! Wer selber programmieren konnte (und das waren zu der Zeit ca. 70% , zu dem Zeitpunkt haben nur wirkliche Nerds einen Computer gekauft) hat das nach wochenlanger Kleinarbeit selbst rausgefunden - der Rest hat auf die nächste Zeitschrift , wo der Druckfehler korrigiert war gewartet (quasi der "Debugger").
    Aber das beste: Alle Computerfreaks waren damals eine große Clicke - nicht in anonymen Foren , sondern 2x die Woche im Bastelkeller des Papas irgendeines Kindes. Und dort wurde eifrig alles verteilt , kopiert und eifrig programmiert. Viele meiner Programme (und davon gab es viele richtig gute , in mindestens jeder 3. Ausgabe der Zeitschrift waren ein paar davon abgedruckt - natürlich ohne Honorar) hab ich in langweiligen Schulstunden mit Block und Stift geschrieben und nach der Schule abgetippt.
    Das war noch Freeware im wahrsten Sinne des Wortes !

    Zubehör:
    Ganz einfach: es gab kein kaufbares Zubehör ! Mein Netzteil war mein Eisenbahntrafo (wenn ich heute daran denke , das z.B. der Mimose von dem MacBook anzutun bekomme ich ein Grinsen , das Ding macht einmal "Puff" und löst sich beleidigt in Rauch auf).
    Als "Massenspeicher" musste man sich einen Kassettenrecorder kaufen und das passende Kabel selber bauen. Die Einstell-Orgie , bis der Z-1013 die Programme lesen konnte (Tonkopf einstellen und mit Alkohol reinigen - dafür hab ich meinem Vater immer etwas Rasierwasser geklaut , die richtige Lautstärke finden und schauen , ob der Ni/Cr Schalter nicht zufällig eingeschaltet ist) konnte schon mal ne Stunde dauern. Und das Laden selber ... piiiiiep , kreiiiiiiisch ... - einfach super ! Ein Programm mit 4 kb laden konnte schonmal 4-5 Minuten dauern. Wenn ein Programm größer als 4 kb war , musste es irgendwann nachladen - das ging aber nicht automatisch , sondern es kam die freundliche Aufforderung " Wiedergabe drücken" ! Wollte das Programm einen vorherigen Teil laden , dann kam "Zurückspulen und Wiedergabe drücken". Dann musste man per Hand den Anfang des passenden Bocks finden - glücklich der , der einen Recorder mit "Pausensuche" hatte !
    Diskettenlaufwerke oder sogar Festplatten - schallendes Gelächter ! Selbst die "Datasette" (ein für Computer optimierter Kassettenrecorder , der wenigstens den Vorlauf/Rücklauf und Play / Pause selber gesteuert hat) gab es nur für spätere Modelle.
    Gehäuse: Ja , gab es ! Nannte sich Laubsäge , Sperrholz , Nägel und Farbe ! Meines sah ziemlich peinlich aus , krumm und schief mit eiförmigen Löchern für die Kabel und die Folientastatur war aufgenagelt. Sah bei mir aus wie ein missratenes Vogelhäuschen !
    Es gab auch keine Steckplätze für irgendwelche Erweiterungen , lediglich ein Parallelport für einen Drucker (9-Nadel-Kreissäge in monochrom).


    Und diesem Traum von einem Computer trauere ich nach , seit er bei meinem ersten Umzug spurlos verschwunden ist !
    Warum ? Ganz einfach: Ich hatte meine Leidenschaft für Computer entdeckt und die hält bis heute unvermindert an ! Ich verbinde damit viel Nostalgie und die schönsten Kindheitserinnerungen. Sei es der Adrenalinschub beim Zusammenbauen und ein unbeschreibliches Glüccksgefühl , als beim ersten Einschalten keine Rauchwolke kam sondern sich meine Arbeit mit einem freundlichen "*** Robotron Z-1013 , Basic Version 1.101" + einem "OK>" meldete (so etwas selber gebaut zu haben... ich fühlte mich wie Superman - auch heute noch bin ich irgendwie stolz , wenn ich etwas selber geschaffen habe - sei es eine Software oder ein Bastelprojekt) , die Gemeinschaft im Computerclub , die Euphorie wenn ein selbstgeschriebenes Programm (die abgedruckten habe ich selten verwendet) endlich funktionierte , das stundenlange Eintauchen in Spiele wie Space Invaders , Pacman oder Defender oder das erforschen des Basics für diese Kiste (es gab dafür weder Kurse , Lern-DVD´s , Foren oder eine "Online-Hilfe" - alles Try-and-Error" , bis man einen neuen Befehl entdeckt hat). Ich habe dadurch massig Freundschaften geknüpft (viele davon halten bis heute an) und es war einfach mein Leben - meine Passion ! Kein Computer danach konnte mir dieses Glücksgefühl geben , wenn ich den alten , russischen Fernseher warmlaufen ließ (so richtig ein "Bild" hatte man nach ca. 20 Minuten) , meinen Eisenbahn-Trafo einschaltete und sich MEIN Z-1013 nach kurzer Zeit mit "Robotron Z-1013 Version 1.101" und darunter mit "OK>" meldete. DAS war meine Welt !

    Und da finde ich heute in den Kleinanzeigen jemanden , der genau diesen Traum anbietet , noch original - also noch nicht aufgebaut , noch in der original Papiertüte !!!
    Beim Anruf muss ich wie ein Irrer geklungen habe - war mir aber sch... egal ! Preislimit ? Was kostet es , sich einen Traum zu erfüllen ? Auf wie viel wir uns geeinigt haben , werde ich hier nicht schreiben - der Kerl wusste genau , was das Ding für Fans wert ist. Aber deutlich weniger , als ich zu zahlen bereit gewesen wäre. Zahlung per Paypal - aber hallo , er hatte seine Daten noch nicht richtig durchgegeben - da hatte der Server schon Arbeit ! Und dann will der Kerl das Paket am Montag per Post verschicken ? Ist der irre - mindestens 6 Tage bis ich meinen Schatz in den Händen halte ?!? Und dann die ganzen Gefahren . wohl möglich brennt das Postauto ab , die Pakete werden von Außerirdischen weggebeamt oder ein Waschbär klaut mein Paket aus dem Auto. Also Google Maps gecheckt und sofort das Navi programmiert ! 130 km ?!? Hah . ich wäre bis Lummerland gefahren ! Vor Ort das Paket genau untersucht ,alles im Originalzustand ! Sogar die Kaufbelege sind noch dabei ,sowie der handkopierte Bestückungsplan. Das Kaffe-Angebot des Verkäufers musste ich freundlich ablehnen - soll ich vor Adrenalin platzen ?
    Auf dem Rückweg dann die Zweifel: Baue ich das Gerät auf oder lassse ich es in Originalzustand ? Nein - das alles durchleben wird sowas von episch für mich , außerdem will ich wieder damit rumspielen !

    Momentan suche ich schon mein bestes Werkzeug zusammen , reinige den Lötkolben , checke zum 100. Mal mein ESD-Armband und richte meinen Arbeitsplatz. Aber heute noch loslegen - no Way ! Dann finde ich mit Sicherheit kein Ende und zum Schluß ist die Konzentration futsch. Dauert ja immerhin mindestens 12 Stunden (ca. 800 Teile) ! Also lieber nochmal den Kassettenrecorder gecheckt , zum 10. mal geschaut , ob der Plasma TV wirklich einen Antenneneingang hat und mein bestes Labornetzteil bereitgestellt.

    Sorry für den Wortschwall , ein "Entschuldigung akzeptiert" für alle die es nicht durchgehalten haben und ich freu mich über diejenigen , denen sowas auch schon passiert ist !
    Ich freu mich wie ein Schnitzel ... ach was - wie ein 10-Gänge Menu , bin Glücklich wie ein Kind im Spielzeugladen mit Papis geklauter Kreditkarte , kann es kaum erwarten , die Begrüßung meines Z-1013 zu sehen und freu mich wahnsinnig auf den Aufbau !
    Ich werde heute Nacht sicher toll schlafen :D Frau , Kinder,Hunde und Katzen werden morgen in den Keller verbannt (nur Spaß , Frau muss Arbeiten , die Kinder sind mit Freunden spielen und meine "Geviechters" bekommen natürlich alles , was sie brauchen).

    Ein überglückliches "Gute Nacht" an alle !!!
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  • @Tommydog. Wow, das klingt ziemlich spannend :D .
    Ich wünsche viel Spaß & Erfolg beim Zusammenbau (12 Stunden löten 8| Das machst du doch hoffentlich nicht am Stück???).
    ... Und natürlich auch viel Spaß und Erfolg beim rumbasteln :)
    Hast du eigentlich schon eine Idee, was du zuerst programmieren möchtest?
    Ich finde das ziemlich interessant, allerdings würde ich schon am Aufbau scheitern (ich glaube, meine 20€-Lötstation würde DAS nicht schaffen :D) und 800 Teile sind extrem viel. Auch programmieren könnte ich das Teil nicht.

    Du hast den Fachverstand auch das entsprechende Werkzeug.

    Ich will dich nicht länger aufhalten, wie gesagt viel Spaß und Erfolg und jetzt rein ins "Bastelfieber" ;) .
    Gruß
    AppleFan123
    Wenn man etwas versucht, kann man verlieren. Wenn man etwas nicht versucht, hat man schon verloren. Unbekannt
    Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes mal wieder aufzustehen. Nelson Mandela
  • Danke !
    Nee , 12h am Stück - ganz sicher nicht ! Ich werde wohl am Tag eine Aufbaustufe machen - also zuerst die passiven Teile (Widerstände , Kondensatoren , Drosseln etc.) , dann wird an mehreren Prüfpunkten die Spannung gemessen ob man sich irgendwo vertan hat. Dann die aktiven Halbleiter (Transistoren , Dioden usw.) , wieder messen. Und zum Schluß die IC´s ... und hier werde ich wohl vom Originalkonzept abweichen ! Da waren die direkt verlötet , ich werde sie wohl auf Sockel setzen.
    Schaffen würdest das auch du ganz locker , den ersten hab ich mit einem fetten 40-Watt Lötkolben mit Meißelspitze (kennt die Dinger noch jemand ? Sahen aus wie Mamas Lockenstab und hatte einen Holzgriff) aufgebaut ! Es ist halt noch "normale" Elektronik - soll heißen eine zweiseitige Platine mit ganz normalem 3.5mm Rastermaß , nirgendwo SMD ! Einzige Unterschiede zu "modernen Bausätzen" : Es gibt keine Aufdrucke , welches Teil wohin gehört - das muss man anhand des Bestückungsplans machen. Außerdem hat die Platine keine Lötstopmaske - bei modernen ist es so , das die Platine komplett mit Lack überzogen ist und nur die Lötaugen freiliegen. Dadurch kommt das Zinn nur an die Stellen , wo die Lötaugen sind. Das fehlt hier , wenn man also beim Löten zu viel Zinn nimmt , fließt es die Leiterbahn entlang. Das ist nicht schlimm - sieht aber unschön aus ! Und zum Schluß: Die Platine ist nicht durchkontaktiert. Heute ist es normal , das bei doppelseitigen Platinen die oberen und unteren Lötaugen durch eine Art "Niet" verbunden sind , man braucht also nur von unten Löten ! Bei der Platine nicht ... meistens hat man Glück und das Lot läuft am Draht hoch und erwischt das obere Lötauge - aber nicht immer ! Also muss man auch nochmal von der Oberseite alles nachlöten.

    Zum Programmieren ... Es ist halt Basic !

    05 Rem Durchschnittsberechnung
    10 Input "Gefahrene Kilometer eingeben:" , a
    20 Input "Getankte Liter eingeben:" , b
    30 Print "Durchschnittsverbrauch=" , (b/a)*100 , "Liter auf 100 km"
    40 End

    Aber wahrscheinlich werde ich mal probieren , welche von den ca. 50 Kassetten noch funktioniert und ein paar Klassiker wie Galaga oder Missle Command zocken !
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  • Hört sich spannend an, Thomas. :thumbsup: Viel Erfolg beim Zusammensetzen des robotron.

    @Topic

    [img]http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahnintern/bahncard/gruen/kartenabbildungen/mdb_107982_bc25_os_jugend_224_224x141.png[/img]
    Meine aktuelle Musik lastfm.de/user/gugendu

    Wer Lust hat mich dort zu Adden, kann das tun. ;)
  • @Tommydog. Ich habe nun mal ein wenig nach dem Rechner gegoogelt, jetzt ist mir einiges klarer geworden.
    Ich habe mir den Rechner wirklich wie ein etwas älteres Motherboard vorgestellt (mit den ganzen SMD-Bauteilen, Millimeter-Bauteile etc.)
    So einfach kann ein PC sein...
    Allerdings ist das mal ein richtiger PC, nicht so einer wie diese Windows-Kiste mit lauter blinkenden Icons und grafischen Oberflächen. Die Windows-Rechner kann man eigentlich nicht mehr PC nennen, das könnte man eher als Spielekonsole taufen.
    Dieser Robotron ist ein wirklich richtiger PC, so, wie ein PC eben sein muss. Ein schöner Bastel-PC.

    Achja: Keine Kritik an dich, aber es muss im ersten Post doch 16 KB RAM heißen? Laut Wikipedia wurde er nur mit 16 KB RAM ausgeliefert.
    Zitat von Wikipedia
    Der Rechner wurde mit 16 KB RAM und einem 4 KB großem ROM mit einem
    Monitorprogramm ausgeliefert. Durch Umlöten einer Brücke konnte die
    Taktfrequenz von 1 auf 2 MHz verdoppelt werden.
    Gruß
    AppleFan123
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  • @Applefan123:
    Jein - Wikipedia bezieht sich hier auf die Nachfolgeversion - diese wurde bereits fertig aufgebaut geliefert und hatte einen 16kB großen RAM. Die beschriebene Brücke für die Verdoppelung der Taktfrequenz gab es bei meiner Version zwar auch , allerdings ist dabei die Kiste dann regelmäßig abgestürzt weil der U880D nicht darauf ausgelegt war ! Die finale Version hatte dann einen U880 (ohne "D") - der konnte das problemlos ab ! Diese Bausätze hat es auch nie wirklich offiziell gegeben , man musste schon jemanden bei Robotron kennen um da ranzukommen. Da ich aber fast direkt neben dem Werk gewohnt habe , ging das recht einfach ! Offiziell gab es dann nur die fertig bestückten Platinen.

    Statusbericht: Phase 1 ist abgeschlossen , alle passiven Bauteile sind drauf ! Allerdings hat man der Platine ihr Alter von mindestens 25 Jahren angemerkt - das Kupfer war stark oxydiert und wollte sich nicht wirklich löten lassen - trotz zusätzlichem Flussmittel. Also war erstmal ein Alkoholbad und eine Behandlung mit einem Polyblock (eine Art ganz feiner Schleifblock) notwendig. Spannungen stimmen alle , die Widerstände zu bestimmen war aber spaßig (hatte ich ganz vergessen) ! Es ist schon lange üblich , das die Widerstandwerte mit 3 oder 4 farbigen Ringen codiert werden (die Tabelle hat jeder altgediente Elektroniker sogar im Kopf) - aber nicht zu diesen Zeiten in der DDR ! Hier wurde der Wert im Klartext auf die Widerstände gedruckt - also z.B. 120R oder 4.7K ! Soweit eigentlich ne tolle Sache - nur kann man die nach einiger Zeit nicht mehr lesen ! Also war ich recht dankbar für mein treues Fluke-Multimeter und hab ganz brav jeden Widerstand ausgemessen ...
    Morgen geht´s weiter mit den Dioden , Transistoren , Arrays und den Sockeln für die IC´s.

    @Topic:

    The Walking Dead Staffel 3 uncut - erscheint zwar eigentlich erst am 11.11. - dank Amazon hatte ich die heute schon mit der Post bekommen !
    Aber was für ein Kampf , weil es ein FSK18 ist ... Darf nur persönlich übergeben werden , selbst meine Frau hätte sie nicht annehmen dürfen , dazu ein riesen Formular mit Personalausweisnummer etc. !
    Ich meine - ok , das das nicht an Minderjährige abgegeben werden sollte ist schon klar und auch richtig - aber so ein Theater ? Hätte doch gereicht , einen Blick auf den Ausweis zu werfen und gut. Das ich die DVD jetzt an meinen (übertrieben gesagt) 11 jährigen Sohn weitergebe , verhindert das auch nicht !
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  • @Tommydog. Bitte entschuldige, dann habe ich bei Wikipedia wohl nicht so genau auf den Titel geachtet :) .

    Könntest du mal ein paar Bilder von deinem PC senden? Ich finde das sehr interessant.
    Gruß
    AppleFan123
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  • AppleFan123 schrieb:

    Könntest du mal ein paar Bilder von deinem PC senden? Ich finde das sehr interessant.


    Ja , werde ich tun ! Kann aber noch ein paar Tage / Wochen dauern - meine Bastelwut wurde heute nachmittag rapide durch einfallende Verwandschaft gebremst und die nächsten 2 Wochen bin ich dann wieder auswärtig unterwegs (Kunde in Schweden - ich suche schonmal meine superdicken Unterhosen aus Bundeswehr-Zeiten und das Elch-Abwehrspray zusammen).
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  • Der Verkäufer hat sich damals wohl nicht getraut , den Bausatz zusammen zu setzen und kurz darauf dann lieber einen deutlich leistungsfähigeren KC85-3 gekauft (hat wohl auch bei Robotron gearbeitet).
    Die meisten Bauteile sollten aber auch heute noch zu bekommen sein - schwierig wird es wohl bei der CPU , dem RAM und dem EProm (hier war zum Glück das Löschfenster vorschriftsmäßig abgeklebt , sonst wäre es wohl unbrauchbar - wer das nicht weiß,die echten EProms wurden nicht wie die heutigen Flash-EProms (oder auch EEProm genannt) mit einer Spannung gelöscht sondern mit einer UV-Lampe - und da reichen auch schon ein paar Tage normales Sonnenlicht !).
    Der Rest an Logikbausteinen sollte auch noch heute unter anderen Bezeichnungen aufzutreiben sein.
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  • Eigentlich wollte ich am Freitag bei real,- das Angebot für eine Heißluftpistole (300/500 Grad Celsius, 2000 W + 3 Aufsätze für 12,99) ausnutzen und mir endlich mal ein Gerät kaufen. Schrumpfschlauch etc. immer mit dem Lötkolben bearbeiten ist einfach nicht das Wahre. Allerdings war der gesamte Lagerbestand ausverkauft, ich kam zu spät.

    Ok, ein paar Sträßchen weiter von real,- steht noch ein Praktiker. Ich laufe hinein und sehe nur noch Millionen von Rabatt-Schildern und, dass die Filialie in 8 Tagen schließt.

    Ich bin rein gegangen - und direkt wieder raus. Die meisten Zonen (u.a. auch Werkzeuge) waren leer und abgesperrt. Es gab nur noch ein bisschen Holz, ein paar Abverkaufslampen und noch Batterien.

    Gut, ein letzter Versuch. Ab zu OBI und dort mal schauen.
    Dort gab es Heißluftpistolen, allerdings erst ab 30 €. Ich überlegte relativ lange, eigl. wollte ich nur wegen dem Schrumpfschlauch nicht so viel Geld ausgeben. Den kann man ja auch schon fast mit einem Haarföhn zusammenquetschen.

    Allerdings habe ich das Gerät trotzdem mitgenommen. Es handelt sich um ein Steinel HL 1610 S mit 1600 W. An der Kasse gab es sogar noch ein kleines Heftchen "Heißluft-ABC" dazu. Habe darin ein wenig geblättert und war wirklich erstaunt, was man damit alles machen kann: Von Schrumpfschlauch über Grill anzünden bis zu Farbe entfernen ist alles dabei. Auf jeden Fall war es ein guter Kauf.
    Gruß
    AppleFan123
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  • Hihi - ich hab zwar auch eine Heißluftpistole (Steinel ist übrigens eine gute Marke , gerade bei solch "gefährlichen" Sachen sollte man lieber was gescheites kaufen - ich hatte mal eine 5€ Heißklebepistole , bei der die Schmelzkammer im Betrieb geplatzt ist und den flüssigen Kleber auf meiner Hand , dem Teppich und meinem Hund verteilt hat , das macht keinen Spaß) aber wenn es nicht gerade 2m lange Stücke sind , nehm ich aus Bequemlichkeit immer ein altes , flammenloses Sturmfeuerzeug. Wenn man den Abstand mal raus hat , geht das besser als die Heißluft ! Geht aber nur , wenn der Schrumpfschlauch was taugt , dieser billige aus glänzendem Kunststoff schmilzt dann immer. Der nach Industrienorm ist matt und mit einer Art "Puder" überzogen - da kann man die Flamme stundenlang dranhalten , der schmilzt nicht ! Außerdem bleibt der im geschrumpften Zustand flexibel , der andere wird knochenhart und produziert damit eine Sollbruchstelle (da , wo der Schrumpfschlauch dann aufhört).

    Ja , Praktiker ist schade drum ! Das war der einzige vernünftige Baumarkt bei uns in der Nähe ... Aber das größte Problem: Wo kauft Chuck Norris jetzt seine Tiernahrung ? Wo er doch dort als einziger 20% Rabatt bekommen hat !

    EDIT: Grill anzünden mit der Heißluftpistole ?!? Warmduscher , Elektrogriller , Rückwärts-im-Schatten-Parker !!! :D Nee , im Ernst: Wenn man das braucht ist entweder der Grill der letzte Müll , die Kohle nass geworden oder man hat keine Ahnung ! Kohle drauf , Anzündekamin in die Mitte und mit Kohle + 2-3 Stück Bienenwachs-Anzünder füllen (ich mag diesen chemischen Anzünderkram nicht) und anzünden. Nach 10 Minuten den Kamin weg , fertig ! Und es ist kein 200€ Weber-Grill , sondern ein 20€ Kugelgrill aus dem Lidl. Hat jetzt 5 Jahre gehalten (bei fast wöchentlicher Nutzung) , jetzt sind so langsam die Roste für den Kohlenteiler etc. durchgeglüht. Das gleiche Problem hatte allerdings der Weber meines alten Herren auch ...

    @Zorronator:
    Wenigstens gleich den Day-Z Mod draufgemacht ? Arma II ist an sich schon sehr spannend - der Day-Z macht aber auch riesig Laune !
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  • Tommydog schrieb:

    Anzündekamin in die Mitte.....Nach 10 Minuten den Kamin weg , fertig ! Und es ist kein 200€ Weber-Grill , sondern ein 20€ Kugelgrill aus dem Lidl. Hat jetzt 5 Jahre gehalten (bei fast wöchentlicher Nutzung) , jetzt sind so langsam die Roste für den Kohlenteiler etc. durchgeglüht. Das gleiche Problem hatte allerdings der Weber meines alten Herren auch ...

    So ein Anzündkamin ist wirklich genial.
    Allerdings zünde ich die Kohle mit Zeitungspapier, welches ich in den Freiraum und dem Kohlefach anzünde, an. Und dann nicht in der Mitte des Grills, sondern außerhalb des Grills in einer Aluschale oder auf einer Blechschale. Erst wenn die Kohle dann "Grillfertig" ist, kommt sie in den Grill.
    Beim Webergrill gibt es extra noch die Grillkohlebehälter.
    Bei der Vorgehensweise brennt auch nix durch, weder bei einem Lidl-Grill und schon gar nicht bei einem Webergrill....;)
    Bitte Beachten:
    Ich biete keinen Support per PN an. Dafür ist das Forum da.
  • "Das ultimative Raspberry Pi-Handbuch" als Druckversion vom Chip-Kiosk inkl. DVD:

    chip-kiosk.de/raspberry-pi-201…raspberrypi_handbuch_2013

    Ohne jetzt Werbung zu machen... Wenn jemand Interesse hat: Der Rabattcode "64KB" (ohne"") schenkt euch die Versandkosten (entfallen natürlich sowieso beim Kauf der PDF-Version, mir gefällt aber die Papier-Version besser).

    148 Seiten inkl. DVD. Mich interessieren vorallem die Rubrik "Programmieren" und "Projekte".
    Gruß
    AppleFan123
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  • Ich hab mal einen Blick reingeworfen - naja, nichts besonderes ;)
    Viele der Projekte sind schon zig mal durchgekaut im Web zu finden, das was erklärt wurde, ist oft recht dürftig. Zitat bei der Druckereinrichtung: "Starten Sie nun einen Browser und öffnen Sie darin die Seite blabla. Unter Verwaltung fügen Sie einen neuen Drucker hinzu." Das wird Einsteiger aber kaum weiterbringen, zumal ja viele Druckertreiber ja nicht mitgeliefert werden oder teilweise gar nicht für ARM-CPUs erhältlich sind.
    Auch die restlichen Projekte sind eher (gehobenes) Chip-"Niveau", ganz nett, aber eben nichts, was man nicht anderweitig auch finden würde. Für absolute Einsteiger, die keine Ahnung von Linux und der ganzen Materie haben, mag das ein nettes Einstiegsheft sein, aber der Rest kann gut die erste Hälfte des Heftes schon mal überblättern ;)
  • Hatte ich heute auch in der Hand , Chip entwickelt sich immer mehr zur BILD unter den PC-Magazinen.

    @Topic:
    Passend zum Thema , einen zweiten RaspPi :D !
    Da mein Plasma-TV noch "Oldschool" ist , also noch kein Smart-TV bekommt er den Kleinen reingebastelt , XBMC drauf und schwupps - schön Filme schauen vom NAS !
    Was ja genial ist: Bei Amazon kostet der neu gerade mal noch 35€ , der günstigste Gebrauchte geht bei 42€ los 8o !
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  • @-alex-.
    Ja, den ersten Teil solcher Hefte/Bücher kann man i.d.R. immer überspringen, wenn man schon einmal einen RasPi gestartet und konfiguriert hat. Mich interessieren vorallem die Projekte und die Programmierung.

    Bzgl. Chip-Niveau: Ich muss sagen, dass ich persönlich die Artikel von Chip immer noch recht gut geschrieben finde und sie mir gerne durchlese. Aber da sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.
    Danke für deine Einschätzung von dem Heftchen. Ich bin mal gespannt, es ist schon auf dem Postweg zu mir.

    @Tommydog.
    Nimmst du Raspbmc oder OpenElec?
    Bzgl. der Smart-TVs: Ein Kollege von meinem Vater möchte für seinen Sohn (14 Jahre) einen Fernseher kaufen. Anforderungen sind ca. 42 Zoll ("Größer ist immer besser"), Full HD und die Möglichkeit, eine Festplatte anzuschließen um darauf das Fernsehprogramm aufzuzeichnen und auch zu wiedergeben.
    Nun hatte er sich einen schönen Fernseher von Samsung für knapp 450 € (halte ich persönlich zwar zu teuer, aber naja) ausgesucht, allerdings bietet dieser keine Aufnahmefunktion (obwohl er technisch dazu in der Lage wäre!), um aufnehmen zu können braucht man den Ferseher eine Stufe höher, nämlich SmartTV. Und das kostet 550 €.
    Den RasPi habe ich ihm gar nicht erst empfohlen, "ausschalten" heißt bei ihm bei laufender Stereoanlage (an die der Fernseher angeschlossen ist) und laufendem Ferseher einfach die Steckdosenleiste auszuschalten, ohne vorger irgendwas in den Standby zu setzen oder sanft auszuschalten. Da kommt immer ein "Knall" von den Boxen, auf jeden Fall denke ich, dass die Hardware das nicht ewig überlebt.
    Gruß
    AppleFan123
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