stoske schrieb:

> Ich bin seit anno dazumal (2004) überzeugter iPod-Nutzer, aber was Apple sich durch
> sein Monopol auf Coolness mittlerweile glaubt erlauben zu können, ist schon ziemlich fragwürdig, finde ich...

Ich würde eher sagen, du hast nach sieben(!) Jahren Überzeugung eine dermassen
arrogante und verschobene Ansicht entwickelt, dass beim ersten groben Problem
sogleich ganz panisch die Grundfesten ins Wanken geraten.

Da gibt es Welche, die an noch viel ungünstigeren Stellen der Statistik stehen und
trotzdem begreifen, dass dies überhaupt nichts mit der Firma selbst zu tun hat.

Grüße, Stephan

Kriegshuhn schrieb:

hört sich ja an, als wenn was mit dem kontakt zum touchscreen nicht stimmen würde.. ist der ipod iwie in irgendeiner form auf wasser getroffen oder wurde übermäßiger druck auf das display verübt (wirklich sehr stark übermäßiger druck)?

MfG Kriegshuhn

stoske schrieb:

> was ist an meiner "Überzeugung" (welche Überzeugung?) arrogant...

Du selbst hast geschrieben, du wärest seit 2004 überzeugter iPod-Nutzer.
Warum und wie überzeugt du bist, weiß ich natürlich nicht.

Arrogant ist die Diskrepanz zwischen der langen Zeit der Überzeugung
und dagegen sehr schnelle das "beschuldigen" einer falschen Instanz.

falsche Instanz? Wer soll denn die richtige Instanz für Kritik am Apple-Support sein, wenn nicht der Apple-Support?

> und woher glaubst du zu wissen, dass dies das erste "große Problem" ist,

Wenn man seit 2004 überzeugt ist, kann ja nicht viel gewesen sein.
Oder du konntest bei damaligen Defekten besser differenzieren.

Aha, also eine reine Unterstellung, unbelastet von jedem Hintergrundwissen. Ich hatte schon mehrfach reparaturfälle bei Apple geräten, manchmal mit gutem, manchmal mit weniger gutem Support. Allerdings geht die support-qualität meiner Erfahrung nach zunehmend nach unten.


> dass dadurch "die Grundfesten" (welche Grundfesten?) "ins wanken geraten"

Die Grundfesten sind das in Fragestellen des Monopols.

> und dass sie dies "panisch" tun?

Siehe oben bei "arrogant".

Aha, und weil ich meinen ersten iPod 2004 gekauft habe, reagierte ich dann "panisch", wenn ich zufällig im Jahr 2011 mit dem Support unzufrieden bin. Wäre ich schon im Jahr 2005 unzufrieden gewesen, wäre es nicht "panisch" gewesen. Das macht wirklich Sinn. Omann.


> und warum hat es nichts mit der Firma zu tun, wenn der Apple Support...

Weil Apple in Amerika sitzt. Die schicken keine Truppe von Spezialisten hier
rüber, sondern verpflichten Firmen. Das sind natürlich deutsche Arbeitnehmer
die den Support meist für ganz viele Firmen übernehmen - in deren Namen,
sonst nichts. Am Ende hat irgendeine "Hildegard" deinen iPod in der Hand,
steckt ein Analyse-Gerät ein und geht eine Checkliste von Apple durch. Wie
bei fast allen anderen vergleichbaren Geräten auch.

Danke, dass du versuchst, mir die Weltwirtschaft zu erklären. Ich habe wie gesagt einige Support-Erfahrung, sowohl mit Apple- als auch mit anderen Geräten, die oft bis sehr oft verkauft werden (u.a. von Sennheiser und Sony).
Dass diese "Hildegard" den Support auf die von dir geschilderte Art durchführt, kann ich mir durchaus vorstellen - was das allerdings mit angemessenem Support für ein Hochpreisprodukt zu tun haben soll, wissen wahrscheinlich nur Leute, die in Apple-Bettwäsche ("iBed") schlafen. Ich hab da jedenfalls wie gesagt sowohl von Apple (v.a. früher) als auch von anderen Herstellern (dass es auch bei anderen Herstellern schlechten Support gibt, ist ja wohl kein ernsthaftes Argument pro Apple) anders, sprich besser erlebt.

> ...offensichtlich nicht willens oder in der Lage ist, meine Fehlerbeschreibung
> an die zuständige Leute weiterzuleiten bzw. wenn diese sich dafür entscheiden,
> diese einfach zu ignorieren und zu behaupten, mit dem Gerät wäre alles in Ordnung,
> was ganz offensichtlicher Weise nicht ansatzweise der Fall ist?

Dieser ganze Block ist Kinderkacke. Niemand will dich Ärgern oder macht was
aus Bosheit, Dummheit, Unwille oder Absicht. Das resultiert alleine aus dem Ärger
und sorgt für blindes Hauen - drum meist in falsche Richtung.

Aha. Ich rufe bei der Hersteller-Firma an, beschreibe DETAILLIERT und konkret, was das Problem ist und bekomme 2 Tage später die lapidare Meldung, das Gerät sei in Ordnung. Als ich das Gerät zurückbekomme, bestehen die genannten (extrem offensichtlichen) Fehler immer noch. Mit Hilfe meiner angegebenen Beschreibung dauert es keine 5 Sek. einen der genannten Fehler zu finden. Und da soll ich nicht Unfähigkeit/Unwillen unterstellen? In deiner Firma möchte ich nicht arbeiten.


> Ich hab noch andere z.T. teure Audio-/Multimedia-Geräte von anderen Firmen
> und weiß, dass es auch anders geht.

Man kann immer nur beurteilen, was man selber kennt und sieht. Bei Geräten die
in Millionen-Stückzahlen verkauft werden ist jede subjektive Wertung völlig an der
Realität vorbei. Tatsache ist: die Sachen von Apple halten länger, gehen seltener
kaputt und werden effektiver repariert als bei jeder andern Firma.
Das heisst aber in keiner Weise, das nicht auch solche Sachen passieren - und
noch viel schlimmere. Ein Defekt der sich erst nach längerer Benutzung zeigt oder
sporadisch, der sich an nichts fest machen lässt, fällt u.U. immer durch das Raster.
Das ist furchtbar ärgerlich, aber letztlich kann "Apple" da so viel für wie für den
Fußpilz meiner Omma - und deine "Überzeugung" sollte sich davon eigentlich nicht
beeinflussen lassen.

stoske schrieb:

> Denkst du auch manchmal, bevor zu schreibst? Wenigstens ab und zu?

Ununterbrochen.

> wenn ich geahnt hätte...

Meinungen sind kein Kommando, und nicht jede Aussage ist ein Angriff.
Ich habe nur meinen subjektiven Senf dazu beigetragen, wie man das hier
eben so macht - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ich halte dir trotzdem die Daumen.