Hallo Leute!

Ich weiß, das ist extrem Off-Topic und man könnte es als Werbung bezeichnen, aber bitte klickt es trotzdem nicht direkt weg, nehmt euch bitte einen kleinen Moment für ein persönliches Anliegen. Vielleicht erinnert ihr euch auch noch an mich, ich war hier mal sehr aktiv.

Ich starte ab Oktober endlich mein Regie-Studium und nehme vorher noch schnell an einem Wettbewerb teil. Dabei geht es um erhöhte Fahrsicherheit, also einen guten Zweck. Ich habe mit sehr viel Aufwand einen kurzen Film gedreht und brauche jetzt Unterstützung in Form von Likes. Ich weiß, der Film ist nicht perfekt, aber er ist auch mein Erstlingswerk. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben und hoffe, dass er auf viel Gefallen trifft, aber in jedem Fall wäre es fantastisch (möglicherweise auch für meine Karriere), wenn ihr auf "Like" klickt. Dafür einfach kurz "Facebook-Voting" unten aktivieren. Das ist ne Sache von vielleicht einer Minute, sogar weniger, wenn ihr euch den Film nicht anschaut (was ich nicht hoffe :D ), bedeutet mir aber sehr viel. Außerdem wäre es auch klasse, wenn ihr das Ganze teilt!

Der kleine Fehler in der Beschreibung ist mir übrigens schon aufgefallen, ist wohl im Eifer des Gefechts passiert... Sorry!

Seid mir bitte nicht böse, dass ich das Forum hier für meine persönlichen Zwecke missbrauche, aber jetzt kann ich einfach Unterstützung gebrauchen, da es sich hier um eine für meine Zukunft möglicherweise wichtige Teilnahme am Wettbewerb handelt, wer weiß.

Ich danke euch riesig! Ich werde jetzt die Tage häufiger mal reinschauen (hoffentlich ohne feststellen zu müssen, dass der Beitrag gelöscht wurde) und wer möchte, kann ja Fragen stellen, falls irgendwer noch Interesse an meiner Person hat, zumindest von den alten Hasen.

Sollte ich den Wettbewerb übrigens gewinnen, gibts vielleicht ein Mac Book Air, und dementsprechend könnte ich eventuell vielleicht wieder aktiv werden

Hier noch der Link: mythosmultitasking.runtervomga…file/arvid-schmiedehausen

Alles Liebe und Gute,

Kriegshuhn, Kampfgeflügel, Arvid. Wie ihr wollt.

Diese Sichtweise weiß ich zu schätzen. Und was den Titel betrifft... nun ja, damit hast du in gewisser Weise Recht, aber ich stehe ja noch am absoluten Anfang, und da brauche ich jede Unterstützung und habe noch nicht die Reichweite, dass ich einfach was poste und es läuft. Da muss ich an jeder Stelle um Unterstützung bitten! Und in dem Fall zählt jede Stimme, von daher geht es in gewisser Weise schon um die Karriere, zumindest um den Start hinein.

Aber davon mal abgesehen, was hältst du denn von meinem Clip, vorausgesetzt, du hast ihn angeschaut?

LG

Danke für die Hinweise! Nun, das gesamte Konzept sah sowieso deutlich mehr vor, als letztenendes zu sehen ist, das größte Problem war die Zeitvorgabe von maximal 30 Sekunden. Der Zusammenhang vom Aufwachsen und dem Thema Multitasking besteht im Grunde nicht, der Plan war, eine Figur zu kreieren, die möglichst viel Fläche zum Sympathisieren bietet und somit den Zuschauer emotional erreicht, indem Ereignisse dargestellt werden, zu denen jeder eine Verbindung herstellen kann. Dann sollte der Twist kommen mit dem Unfall und den Zuschauer schockieren. Das ist meines Erachtens nur mäßig gelungen, aber ich habe den Clip auch so um die 400 mal gesehen, daher ist mein eigenes Urteil total verfärbt.
Jedenfalls dachte ich mir, dass innerhalb von 30 Sekunden sich nicht alles mögliche an Multitasking einbinden lässt und daher habe ich mir einen Bereich herausgesucht und versucht, diesen möglichst drastisch zum Ausdruck zu bringen.

Liebe Grüße

Hey, du bist ja Super-Moderator! Herzlichen Glückwunsch, wahrscheinlich Jahre zu spät, aber besser spät, als nie! Und alles klar, war schon ewig nicht mehr in Internet Foren, bin nicht mehr so ganz Foren-konform

Lange genug gewartet, hier meine Antwort:

Zum Film: Natürlich hatte ich ein recht ausgefeiltes Konzept, welches unter anderem mehr Bilder beinhaltete, unter anderem auch, wie noch andere Menschen zu schaden kommen. Das Problem war einfach die zeitliche Begrenzung, Mehrere Sequenzen habe ich komplett streichen müssen.
Dein erster "Kritikpunkt" trifft im Falle des fertigen Spots zu, das liegt aber daran, dass der Film einfach nicht so geworden ist, wie ich ihn mir ursprünglich vorgestellt hatte. Das ganze sollte nämlich anfänglich wie eine Smartphonewerbung aussehen und dann erst am Ende den starken Bruch mit dem Unfall bringen. Ganz wesentlich dabei wäre gewesen, dass wir mit einem Objektiv mit starker Tiefenunschärfe gearbeitet hätten, sodass die Armaturen im Auto nur extrem verschwommen gewesen wären. Dadurch hätte man sich dann eben nicht denken können, was auf einen zukommt, sondern das maximal unterbewusst wahrgenommen. In dem Fall haben einfach Equipment und Erfahrung/Können noch nicht gereicht. Wie du aber schon richtig vermutet hast, steckt da wahnsinnig viel Arbeit hinter. Hat aber auch viel Spaß gemacht, zumindest der Dreh. Der Schnitt war hauptsächlich anstrengend

Anonsten danke ich dir und auch allen anderen für die Unterstützung, leider hat es für den Monatsgewinn nicht gereicht, da hatte der "erste Platz" einfach mehr Reichweite und dementsprechend mehr Stimmen bekommen, m.M.n. war der nur leider nicht besonders gut. Jetzt warte ich noch auf das Urteil der Jury und hoffe, da noch ein bisschen weiter nach oben zu klettern in der Rangliste.
Nächsten Montag beginnt mein Studium, heute zieht mein Mitbewohner ein.

Ich plane, eine eigene Website zu erstellen und will auf der ein bisschen was zum Thema Film vermitteln, meine zweite Leidenschaft, den Sport, ein bisschen mehr ins Rampenlicht rücken und auch bloggen, dort wird dann sicherlich auch etwas zu meiner Zeit beim Bund kommen. Wenn ich mich recht erinnere bist du etwas jünger als ich und könntest jetzt gut gerade dein Abitur gemacht haben, rührt daher das Nachhaken? Überlegst du, einen freiwilligen Wehrdienst zu machen? Deinem Wunsch komme ich aber gerne nach. Natürlich ist das alles meine subjektive Erfahrung und ich denke auch, dass die teilweise stark von der von anderen abweicht.

Meine Grundausbildung (AGA) habe ich in Rotenburg an der Wümme gemacht. Offiziell war ich bei einem Fernmeldebataillon, allerdings waren meine Ausbilder hauptsächlich Jäger, also Infanteristen und dementsprechend war die Ausbildung auch sehr hart. In 2,5 Monaten habe ich den Umgang mit der Waffe gelernt, viel über Politik und Menschen-/Völkerrecht erfahren, meine Disziplin und Ausdauer gestählt und mich rundum abgehärtet. Ich habe Kameradschaft kennengelernt, ein Gefühl, dass man in der Form sonst wohl nirgends erfährt, aber ein unheimlich gutes und wertvolles Gefühl. Wir sind viel marschiert, haben gemeinsam Sport gemacht, waren voneinander abhängig, haben Übungen in Notsituationen gemacht, gelernt, wie man erste Hilfe leistet in Extremsituationen, Erfahrungsberichte alter "Veteranen" gehört und sind rundum einfach zusammengewachsen. Leider litten wir alle unter Schlafmangel, Der Dienst ging immer mindestens von etwa 5 bis 23 Uhr, gut und gern auch mal bis 2 Uhr nachts. Zum Essen ist man auch nicht viel gekommen, Muskelaufbau kann man in der AGA also auch vergessen. Wir wurden auch gedrillt, als Beispiel mussten wir auf dem Rücken liegend, mit verbundenen Augen und/oder Atemschutzmaske unsere Waffen auf dem Bauch zerlegen und zusammensetzen, dabei durfte kein Teil auf den Boden fallen und wir mussten so schnell wie möglich sein. Alle paar Sekunden pfiff der Ausbilder in eine Pfeife, die unterschiedlichen Signale bedeuteten, zur nächsten oder vorherigen Matte zu wechseln und die Waffe des Kameraden weiter zu bearbeiten, Liegestütze oder Burpees zu machen oder im Extremfall sogar um das Gebäude zu sprinten. Natürlich nicht alles mit verbundenen Augen, aber sprinte mal in voller Montur mit Atemschutzmaske 300 Meter. 5 Mal. In 10 Minuten. Und mach parallel noch Haufenweise Liegestütze. Und konzentriere dich dabei noch aufs Zerlegen und Zusammensetzen. Das war schon sau anstrengend.
Aber wie sich jeder denken kann, wächst man so auch enorm. Man wird reifer, entwickelt mehr Weitsicht, lernt, in Stresssituationen ruhig zu bleiben und mit den unterschiedlichsten Charakteren klarzukommen. Feierlich war das Gelöbnis am Ende der AGA. Teil von etwas großem zu sein und dabei gelobt zu werden und etwas zu geloben, macht einfach stolz. Mit Musikzug, fast tausend Soldaten und noch viel mehr Besuchern ein derartiges Ereignis zu feiern, ist schon etwas besonderes.
In starkem Kontrast zu dieser sehr anstrengenden, aber schönen Zeit, standen drei weitere Monate in Bayern, Bischofswiesen. Dort war ich Gebirgsjäger und sollte eigentlich meine Spezialgrundausbildung (SGA) absolvieren. Entschieden für die Gebirgsjäger hatte ich mich, weil diese Einheit, ebenfalls Teil der Infanterie, mit Spezialeinheiten weltweit verglichen wird. Ich hatte die Herausforderung gesucht. Dort habe ich dann aber auch den viel zu geringen Wehretat Deutschlands von 1,3% des BIPs zu spüren bekommen. Was gehört zur Standardausrüstung der Gebirgsjäger? Ski. Was haben wir nicht bekommen? Richtig - Ski. Und das war nicht das einzige. Einige von uns haben nicht mal die Bergstiefel bekommen und mussten mit den völlig ungeeigneten Kampfstiefeln durchs Gebirge und Schnee und Eis kraxeln. Und wie soll man ohne die entsprechende Ausrüstung die richtige Ausbildung bekommen? Das führte dann dazu, dass wir fast nur rumsaßen, oder irgendwelche schwachsinnigen Aufgaben bekamen. Das nennt man beim Bund übrigens "Dummfick". Sich den A**** abzuarbeiten für vollkommen überflüssige oder sinnlose Aufgaben. Natürlich machte das keinem so wirklich Spaß und das Klima wurde immer schlechter. Von Kameradschaft gab es keine Spur, die allgemeine Motivation war quasi nicht vorhanden. Naja, ich habe mich schwer getan mit der Entscheidung, weil einen vieles dort hält, wenn man erstmal da ist, aber meine Zeit wollte ich nicht vergeuden und habe den Bund deshalb zum Ende meiner Probezeit verlassen.

Jetzt habe ich doch mehr geschrieben, als geplant, aber als Fazit kann ich sagen, dass mir die Zeit sehr viel gebracht hat. Ich habe meine Grenzen neu gesetzt, mich selbst besser kennengelernt und einfach Erfahrungen gemacht, die mir seitdem schon sehr viel geholfen haben. Mein Weltbild ist etwas realistischer geworden, möchte ich behaupten, und ich habe auch einen Einblick in Politik und Wirtschaft bekommen und am eigenen Leib erfahren, wie sich diese auf diejenigen auswirkt, die sich bereiterklären, für unsere Werte und unsere Freiheit mit ihrem Leben einzustehen. Es läuft leider vieles nicht gut in Deutschland, auch wenn es uns trotzdem sehr gut geht, verglichen mit anderen Ländern. Aber diese Erkenntnis fehlt einfach vielen.

Ich hoffe, ich konnte deine "Frage" somit beantworten, du darfst aber gerne noch nachhaken, wenn du noch weiteres Interesse hast!

Jetzt mache ich erstmal wieder Schluss. Ich freue mich auf deine Antwort (auch auf die von anderen)!

Liebe Grüße
K.